In der Hafenbar Tegel geht es jetzt hoch her: Am Dienstag beginnen die Dreharbeiten zu einem neuen Mafiafilm mit dem Titel „Yakuza“. Laut B.Z. verabschiedete sich der Kapitän der Bar, Daniel Schüler, am 24. November, weil die Einnahmen nicht ausreichten, um den Betrieb weiterzuführen. Nur eine Woche später wird die Bar zur Kulisse für ein aufregendes Kinoprojekt, in dem der bekannte Schauspieler Moritz Bleibtreu die Hauptrolle spielt. Verkleidet mit asiatischen Lampions und japanischen Schriftzeichen, versetzt sich die Hafenbar in ein authentisches japanisches Mafia-Ambiente.
Mafia-Flair an der Greenwichpromenade
Die Produktion, verantwortet von Wiedemann & Berg, einem renommierten Filmverleih, läuft bis zum 17. Dezember. Für die nächsten zwei Wochen wird das Team vor Ort mit kameratechnischem Equipment und Schauspielern arbeiten, während die Bar betont, dass nicht nur die Livemusik, sondern auch das gesamte Interieur dem Film angepasst wird. Obwohl der Dreh nur für kurze Zeit stattfindet, werden die Vorbereitungen alles andere als unbemerkt bleiben. Nach den Dreharbeiten bleibt die Frage, was mit der Hafenbar geschieht angeklungen, und die Zukunft der beliebten Location ist aktuell ungewiss.
Der Filmaktionismus bringt frischen Wind in die Kulisse, doch während die Spannung steigt, bleibt unklar, ob die Bar nach der Filmproduktion wiedereröffnet oder ob ihr Schicksal endgültig besiegelt ist. Ein weiteres Highlight steht bereits fest: Silvester wird in der Hafenbar gefeiert, während über die weitere Nutzung der Räumlichkeiten nachgedacht wird. Das bevorstehende Projekt zeigt die dynamischen Veränderungen im Berliner Nachtleben und zieht nicht nur Filmfans, sondern auch Schaulustige an, die sich den besonderen Flair dieser Kulturstätte nicht entgehen lassen möchten, wie Oliver Ohmann auf seiner Seite berichtet.
