Deutschland

Importverbot für deutsches Schweinefleisch: Südkorea schlägt Alarm!

Das südkoreanische Landwirtschaftsministerium hat nach einem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg sofort alle Importe von Schweinefleisch aus Deutschland gestoppt. Wie [RBB24](https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2025/01/brandenburg-maul-und-klauenseuche-mks-suedkorea-niederlande-verbot-schweine-kaelber-fleisch-importe-.html) berichtet, wird zusätzlich an sämtlichen deutschen Schweinefleischprodukten, die seit dem 27. Dezember nach Südkorea geliefert wurden, MKS-Virustests durchgeführt. Für rund 360 Tonnen deutsches Schweinefleisch steht bereits eine Quarantäne-Untersuchung an. Dieser Schritt ist besonders bedeutend, da Südkorea traditionell ein wichtiger Marktplatz für deutschen Schweinefleisch-Export ist – zuletzt wurden 2019 über 100.000 Tonnen importiert.

Zusätzlich zu Südkorea hat auch die niederländische Regierung ein Importverbot für Mastkälber aus Deutschland verhängt. Die niederländische Landwirtschaftsministerin Femke Marije Wiersma stellte fest, dass seit dem 1. Dezember keine direkten Viehtransporte mehr aus Brandenburg in die Niederlande durchgeführt wurden. Aufgrund der Tatsache, dass Kälber aus Brandenburg über Sammelstellen in die Niederlande gelangten, müssen nun über 3.600 Kälber in mehr als 125 Mastkälberfarmen überprüft werden. Das MKS-Virus war in Wasserbüffeln aus dem brandenburgischen Hönow nachgewiesen worden, was zur Tötung der in der Nähe gehaltenen Schweine und Klauentiere führte, wie die Berichterstattung von [RBB24](https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2025/01/brandenburg-maul-und-klauenseuche-mks-suedkorea-niederlande-verbot-schweine-kaelber-fleisch-importe-.html) verdeutlicht.

Rückgang der Fleischproduktion in Deutschland

<pIm Jahr 2023 betrug die Nettoerzeugung von Fleisch in Deutschland etwa 7,2 Millionen Tonnen, was einem Rückgang von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Laut Angaben aus der BMEL-Statistik war der Import lebender Tiere höher als der Export, und insgesamt nahm das Außenhandelsvolumen mit lebenden Tieren zu. Die Exporte von Fleisch und verwandten Produkten waren jedoch um circa 6,8 Prozent rückläufig. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch lag 2023 bei 70,2 kg, was einen leichten Rückgang zum Vorjahr darstellt.

RBB24

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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