Im Kreuzberger Bergmannkiez schlägt die alarmierende TU-Studie wie ein Blitz ein: Die neu eingerichtete Radstraße in der Bergmannstraße treibt Fußgänger in die Verzweiflung! Laut der Untersuchung, die ursprünglich unter der Leitung der ehemaligen Verkehrssenatorin Bettina Jarasch in Auftrag gegeben wurde, sind Radfahrer die Schreckgespenster der Straße. Über 60 Prozent der Fußgängerüberwege werden gefährdet, da das Vorrecht der Zufußgehenden oft missachtet wird. Dies geht aus den Ermittlungen des Stadtrats Timur Husein von der CDU hervor, der nachdrücklich auf die beschämenden Ergebnisse hinweist und fordert, das verunglückte Konzept der Fahrradstraße zu überdenken. Schockierend ist, dass selbst blinkende Bodenstrahler die Störfälle nur auf 39 Prozent reduzieren konnten, was die Dringlichkeit weiterer Maßnahmen verdeutlicht, wie die Berliner Zeitung berichtete.
Verkehrsberuhigung scheitert im Bergmannkiez
Der Bergmannkiez hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Versuche unternommen, die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Doch die aktuelle Situation bleibt angespannt. Mit den neuen Einbahnstraßen um den Chamissoplatz, die im Juni 2024 eingeführt wurden, sollte der gefährliche Wendeverkehr gestoppt werden. Dennoch sind die Herausforderungen groß. Bei den Maßnahmen am Chamissoplatz wurden Gehwegvorstreckungen geplant, um die Sicherheit für Fußgänger zu erhöhen und die Barrierefreiheit zu verbessern. Trotz der Bemühungen bleibt die besorgniserregende Lage in der Bergmannstraße bestehen, wo Autofahrer das verunglückte Konzept ausnutzen und weiterhin einen überproportionalen Verkehr verursachen. Die Verkehrssenatorin und die Bezirksbürgermeisterin stehen jetzt unter Druck, endlich effektive Veränderungen einzuführen, um die Sicherheit für Fußgänger im Stadtteil zu gewährleisten.
Die derzeitigen Planungen des Bezirksamts, die den Durchgangsverkehr regulieren und die Aufenthaltsqualität durch bauliche Maßnahmen steigern sollen, zeigen, dass der Bergmannkiez auf einem langen Weg der Transformation ist, wie auch in der B.Z. ausführlich geschildert wird. Doch die wachsende Anzahl an Verkehrsverstößen und die ständigen appellierenden Hinweise von Anwohnern machen deutlich: Handeln ist angesagt, um Fußgänger nicht weiter in Gefahr zu bringen!