Deutschland

Friederike Benda soll Spitzenkandidatin für Bundestagswahl in Brandenburg werden

Die stellvertretende Bundesvorsitzende des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), Friederike Benda, wird voraussichtlich als Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl in Brandenburg antreten. Der Landesvorstand hat diesen Vorschlag am Mittwochabend einstimmig beschlossen, wie die Partei am Donnerstag mitteilte. Benda, die aus Birkenwerder stammt, betont die Notwendigkeit eines politischen Neuanfangs in Deutschland und führt an, dass das BSW bereits jetzt eine bedeutende Rolle in Brandenburg spielt. In der Reihenfolge der Landesliste folgen ihr der Landtagsabgeordnete Stefan Roth und die Bürgermeisterin aus Milmersdorf, Elke Grabowski. Die endgültige Entscheidung zur Landesliste erfolgt am 21. Dezember in Bernau, wie Vorreiter-Zeitung berichtete.

Hohe Erwartungen vor der Wahl

Das BSW, das erst in diesem Jahr in Brandenburg ins Leben gerufen wurde und seit kurzem mit der SPD regiert, zeigt sich optimistisch für die Bundestagswahl im kommenden Februar. Landesvorsitzender Robert Crumbach äußerte sich zuversichtlich über die vorgeschlagenen Kandidaten und glaubt, dass die Partei ein weiteres Erfolgskapital sammeln kann. Laut der aktuellen Umfrage von Infratest dimap, die in der rbb24 Sendung vorgestellt wurde, liegt das BSW bei elf Prozent und hat beim letzten Landtagswahlkampf im September 13,5 Prozent der Stimmen erreicht. Crumbach, der zuvor 40 Jahre Mitglied der SPD war, ist derzeit sowohl Spitzenkandidat auf Landesebene als auch Finanz- und Europaminister in der neuen brandenburgischen Landesregierung, wie rbb24 berichtet.

Die BSW setzt sich für bedeutende Themen in der Bildungs- und Gesundheitspolitik ein und legt einen starken Fokus auf Friedenspolitik sowie eine verbesserte Migrationspolitik. Benda und Crumbach betonen die zentrale Rolle des Themas Frieden, besonders im Hinblick auf die Wählerinteressen während der Landtagswahl. Benda selbst bekräftigte, dass eine mögliche Regierungsbeteiligung auf Bundesebene nur infrage komme, wenn sich die Lebensbedingungen der Bevölkerung tatsächlich verbessern würden, was die Ambitionen der neuen Partei unterstreicht.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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