Deutschland

Freispruch für Klimaaktivistinnen: Brandenburger Tor als Protest-Bühne?

Nach einer spektakulären Farbattacke auf das ikonische Brandenburger Tor im November 2023 haben zwei Aktivistinnen der Klimagruppe Letzte Generation nun einen Freispruch vom Vorwurf der Sachbeschädigung erhalten. Wie das RBB24 berichtete, sah das Amtsgericht Tiergarten keine ausreichenden Gründe, um den Frauen eine Schädigung des Berliner Wahrzeichens vorzuwerfen. Diese hatten admitted, mit Pinseln oranger Farbe auf eine Sandsteinsäule gesprüht zu haben, jedoch betont, es handele sich um einen „symbolischen Protest“, bei dem kein bleibender Schaden entstanden sei. Eine Reinigungsfirma habe die Farbe binnen kürzester Zeit von der Säule entfernt.

Im Verlauf des Verfahrens plädierte der Staatsanwalt auf Schuldsprüche und Geldstrafen für die Aktivistinnen. Besonders gegen die prominente Klimaaktivistin Lilli Gomez, bereits mehrfach durch Protestaktionen aufgefallen, wurden höhere Strafen gefordert. Dennoch folgte das Gericht dem Antrag der Verteidigerinnen und sprach beide Frauen frei. Dies geschah jedoch nicht, weil das Gericht die Aktion gutheißt, so die Richterin Kerstin Stoppa, sondern aus „Sachgründen“ – das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig, wie der Tagesspiegel ergänzte.

Vorangegangene Vorfälle

RBB24

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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