Die Einbürgerungsbehörde in Berlin-Mitte hat einen bemerkenswerten Rekord erzielt: Über 21.000 Menschen haben im Jahr 2024 die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten, wie rbb24 berichtet. Alona Gromow, eine 37-jährige Ukrainerin, schildert, wie sie heute, am 23. Dezember, innerhalb kurzer Zeit von einer Ukrainerin zu einer Deutschen wurde. In nur 15 Minuten erhielt sie ihre Einbürgerungsurkunde und plant nun, ihren deutschen Pass zu beantragen. Dank effizienter Abläufe im neuen zentralen System der Behörde sind die Wartezeiten für die Einbürgerung drastisch gesenkt worden, womit das Ziel von bis zu 40.000 Einbürgerungen im kommenden Jahr realistisch erscheint.
Revolution der Einbürgerungsprozesse
Die Abteilung S des Landesamtes für Einwanderung hat im Rahmen einer Reform der Einbürgerungsbehörden viele Prozesse digitalisiert, was die Bearbeitung von Anträgen enorm beschleunigt. Zukünftig können Anträge online eingereicht werden, und viele Informationen werden digital verwaltet. Dieser innovative Ansatz hat auch die Anzahl der täglichen Anträge erhöht, bisher werden etwa 120 neue Anträge pro Tag registriert. Gromow hingegen benötigte fast zwei Jahre für ihre Einbürgerung, da ihr Fall während des Systemwechsels festhing. Trotz dieser Herausforderungen äußert sie sich positiv über den Prozess.
Das neue Staatsangehörigkeitsgesetz hat es Ausländern erleichtert, nach nur fünf Jahren Aufenthalt einen Antrag auf Einbürgerung zu stellen. Dies hat zahlreiche Personen dazu bewegt, die neue Möglichkeit zu nutzen, um politisch aktiver zu werden oder bestimmte Berufe zu ergreifen, die nur Deutschen offenstehen. Auch Gromow sieht ihre Einbürgerung als Erfüllung des Wunsches ihrer Sorgen um ihre Sicherheit in Deutschland, während ihre Eltern weiterhin in der Ukraine leben. Die zentrale Einbürgerungsbehörde plant, alle bestehenden Anträge zügig zu bearbeiten, um auch langjährigen Wartenden die Staatsbürgerschaft zu ermöglichen, wie in dem Bericht von Springer verdeutlicht wird.