Die Deutsche Bahn stehen turbulente Zeiten bevor. Nach den bereits angekündigten Arbeitsplatzverlusten bei Thyssenkrupp, wo bis zu 10.000 Stellen wegfallen, folgt nun die nächste Schockmeldung: DB Cargo, die Güterverkehrstochter der Deutschen Bahn, plant, in den kommenden Jahren bis zu 5.000 Arbeitsplätze abzubauen. Erst im Oktober war von 2.300 betroffenen Stellen die Rede, jetzt müssen die Mitarbeiter sich auf noch drastischere Einschnitte einstellen. Dies ist eine direkte Folge der finanziellen Schwierigkeiten des Unternehmens, die in Zukunft nicht mehr durch den Mutterkonzern ausgeglichen werden dürfen, wie berlin-live.de berichtet.
Die DB-Cargo-Chefin Sigrid Nikutta hat erklärt, dass die Maßnahmen notwendig sind, um bis 2026 finanziell erfolgreich zu sein. Von den 5.000 Stellen, die bis 2029 wegfallen sollen, sind insbesondere Verwaltungs- und operative Arbeitsplätze betroffen. Dabei zielt das Unternehmen darauf ab, den Stellenabbau durch natürliche Fluktuation zu erreichen – bereits in diesem Jahr verließen rund 1.000 Mitarbeiter das Unternehmen, hauptsächlich bedingt durch den Ruhestand der Babyboomer-Generation. Um den Prozess zu unterstützen, hat DB Cargo auch ein freiwilliges Ausstiegsprogramm ins Leben gerufen, das bereits 700 Mitarbeitern angeboten wurde. Ein weiterer Abbau von 2.650 Stellen wird jedoch unumgänglich sein, wie deutschebahn.com betont.
DB Cargo zählt aktuell rund 31.000 Beschäftigte, und das Unternehmen hat sich die Sicherung und Förderung der Vielfalt sowie die Schaffung attraktiver Arbeitsplätze auf die Fahnen geschrieben. Diese Veränderungen sind nicht nur für die Mitarbeiter, sondern auch für die gesamte Deutsche Bahn von erheblicher Bedeutung, da der wirtschaftliche Erfolg des Unternehmens von der Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit seiner Mitarbeiter abhängt.