NAG/NAG Redaktion – Ab Januar 2025 schlägt die Baugenossenschaft (BG) Biberach eine heftige Mieterhöhung von acht Prozent für alle 663 Wohnungen vor. Dies ist die erste flächendeckende Erhöhung seit 2014, die Geschäftsführer Patrick Detzel auf der Mitgliederversammlung bekannt gab und als sozial angemessen bezeichnete. Die Maßnahme soll auch helfen, die entstandenen Kosten und die Klimaneutralität bis 2042 zu finanzieren – ein Ziel, für das die BG etwa 30 Millionen Euro investieren muss. Detzel wies vehement zurück, dass die Mieterhöhung mit dem Neubau der neuen Geschäftsstelle in der Kolpingstraße zusammenhängt.
Zusätzlich verschwinden ab 2025 rund 75 „billige Wohnungen“ mit Mieten unter 5,50 Euro pro Quadratmeter, da diese nicht mehr den notwendigen Anforderungen entsprechen. Die Durchschnittsmiete der BG liegt derzeit bei 6,74 Euro. Aufgrund der hohen Nachfrage blieben 95 Prozent der Wohnungsanfragen erfolglos. Ein Lichtblick ist das Bauprojekt in der Hans-Liebherr-Straße: Nach rechtlichen Auseinandersetzungen soll die Fertigstellung der 18 Sozialwohnungen bis Mitte 2025 möglich sein. Die BG beabsichtigt, auch weitere Wohnprojekte voranzutreiben und prüft derzeit verschiedene Baulösungen. Mehr Informationen zu diesem Thema sind in einem Bericht auf www.schwaebische.de zu finden.