NAG/NAG Redaktion – Historikerin Anne Applebaum hat auf der Frankfurter Buchmesse eine alarmierende Botschaft für Europa verkündet: Die Zeiten, in denen sich der Kontinent auf die USA verlassen konnte, seien vorbei! In einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) warnte die Autorin von „Die Achse der Autokraten“, dass Europa einen alternativen Plan für seine Zukunft und Selbstverteidigung entwickeln muss, unabhängig vom Ausgang der kommenden US-Präsidentschaftswahlen.
Applebaum, die am Sonntag mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet wird, äußerte sich kritisch zum aktuellen politischen Klima in den USA und betonte, dass weder Kamala Harris noch Donald Trump als verlässliche Partner für ein liberales Europa gelten können. Sie beschrieb Trump zwar als keinen echten Autokraten, warnte jedoch davor, dass er wenig Verständnis für Demokratien und Liberalität habe. Mit ihrer dualen Staatsbürgerschaft und der Verbindung zu Polen bringt Applebaum persönliche Erfahrungen in ihre Analysen ein, die in ihren Arbeiten wie „Der Eiserne Vorhang“ und „Die Verlockung des Autoritären“ behandelt werden. Für weitere Informationen zu ihren Einschätzungen, siehe den Bericht auf www.radioherford.de.