In einem weiteren Schritt zur Kostensenkung streicht Amazon zwei bedeutende Dienstleistungen, die viele Kunden als äußerst nützlich empfanden. Ab dem 31. Januar 2023 wird das beliebte „Try Before You Buy“-Programm eingestellt, bei dem Prime-Mitglieder Kleidungsstücke bestellen und diese vor der Bezahlung anprobieren konnten. Diese Änderung betrifft nicht nur deutsche Kunden, sondern alle Nutzer des Service. Laut Amazon stehen bereits alternative Methoden zur Verfügung, um Kleidung auszuwählen, was die Notwendigkeit des Dienstes obsolet macht. Kunden müssen ab Februar wieder auf das herkömmliche Rückgaberecht zurückgreifen, wobei sie die Artikel nun im Voraus bezahlen müssen, wie [Berlin Live](https://www.berlin-live.de/panorama/vermischtes/amazon-prime-try-before-you-buy-id351541.html) berichtet.
Wichtige Änderungen im Cloud-Dienst
Zusätzlich zu dieser Maßnahme kündigte Amazon auch die Schließung des Cloud-Dienstes Amazon Drive an, der ebenfalls zum 31. Januar 2023 nicht mehr verfügbar sein wird. Kunden können ab diesem Datum keine neuen Dateien mehr hochladen, müssen sich jedoch keine sofortigen Sorgen machen, da bereits hochgeladene Daten bis zum 31. Dezember 2023 erhalten bleiben. Amazon fokussiert sich nun auf Amazon Photos, einen speziellen Dienst zur Speicherung von Fotos und Videos. Nutzer sollten jedoch darauf vorbereitet sein, ihre Daten rechtzeitig herunterzuladen, bevor Amazon bei Inaktivität die Daten löscht, warnt [wa.de](https://www.wa.de/verbraucher/amazon-cloud-ende-aus-abschaffung-daten-fotos-videos-dateien-alternativen-abo-kunden-92057722.html).
Kunden aller Abonnementmodelle stehen somit vor der Herausforderung, sich nach alternativen Lösungen umzusehen, um sowohl ihre Kleidung auszuwählen als auch ihre Daten zu speichern. Mit diesen rasanten Änderungen sieht sich Amazon zunehmenden Beschwerden gegenüber, da vor allem langjährige Prime-Mitglieder das Ende beliebter Funktionen als Rückschritt empfinden.
Berlin Live