
Alarmstufe Rot bei der Berliner Feuerwehr! Aufgrund ständiger Ausfälle ihrer Computer-Systeme herrscht im digitalen Bereich ein nach wie vor beunruhigender Ausnahmezustand. Bereits seit mehreren Monaten berichten Mitarbeiter von massiven Störungen, die den Betrieb erheblich beeinträchtigen. Die Feuerwehr selbst zieht die Problematik in den Alltag und spricht von Störungen, die „in der Natur der Sache“ liegen, wie bz-berlin.de berichtet. Doch viele Beschäftigte sind ratlos und stellen Fragen zu den Ursachen. Sind dies gezielte Hackerangriffe oder das Ergebnis einer vernachlässigten IT-Infrastruktur?
Immer wieder landen E-Mails in den Postfächern der Mitarbeiter, die sie über Systemausfälle informieren. „Das digitale Berichtswesen steht derzeit nicht zur Verfügung“, heißt es. Auch Druckersoftware funktioniert sporadisch nicht. Die Verantwortlichen gestehen ein, dass aktuelle Einschränkungen im Bereich des Berichtswesens und der Personalverwaltung nach wie vor existieren, und die Problembehebung gestaltet sich als langwierig. Externe Dienstleister arbeiten intensiv an Lösungen, um die Situation zu verbessern.
Verknüpfte Risiken in Kritischen Infrastrukturen
Die Problematik bei der Feuerwehr ist nicht nur ein isoliertes Phänomen. Laut bbk.bund.de sind viele Kritische Infrastrukturen voneinander abhängig. Ein Wasserversorger benötigt beispielsweise Strom vom Energieversorger, um operativ bleiben zu können. Diese Abhängigkeiten erhöhen das Risiko von Ausfällen und können leicht Dominoeffekte auslösen, die sich in anderen Branchen und Sektoren auswirken. So können Störungen einer kritischen Dienstleistung weitreichende Folgen haben und die ohnehin angespannten Betriebsabläufe weiter beeinträchtigen.
BZ Berlin