Charlottenburg-Wilmersdorf

„Der Umgang mit NS-Täterorten in Ost- und West-Berlin: Eine Ausstellung“

Wanderausstellung „Ausgeblendet“ zu Täter-Orten des Nationalsozialismus in Berlin

Ab dem 2. Juni 2023 bis zum 3. September 2023 präsentiert das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim die Wanderausstellung „Ausgeblendet“. Die Ausstellung widmet sich dem Umgang mit den Täter-Orten des Nationalsozialistischen Regimes in Ost- und West-Berlin. Die Eröffnung der Ausstellung findet am 1. Juni 2023 um 18:30 Uhr in der Villa Oppenheim statt.

Die Gedenkstätten, Dokumentationszentren und Mahnmale, die heute das Stadtbild Berlins prägen, erinnern an die nationalsozialistischen Verbrechen. Viele von diesen nehmen auf konkrete Orte von historischer Bedeutung Bezug, wo Verbrechen geplant und organisiert wurden. Doch ihrer Entstehung ging eine lange Geschichte des Ausblendens und Verschweigens sowie politischer Auseinandersetzungen voraus, besonders wenn es sich um sogenannte Täterorte handelt.

Die Ausstellung rekonstruiert die Geschichte ausgewählter NS-Täterorte in der ehemaligen Reichshauptstadt Berlin. Sie zeigt Geschichtspolitiken im Wandel der geteilten Stadt und erzählt von Protestformen und zivilgesellschaftlichem Engagement. Die Ausstellung zeichnet außerdem die schwierigen Prozesse der Sichtbarmachung von Ortsgeschichten vor und nach der Wiedervereinigung im Jahr 1990 nach.

Die Wanderausstellung wurde vom Aktiven Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V. in Zusammenarbeit mit der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz zwischen 2017 und 2020 erarbeitet. Für die aktuelle Station im Museum Charlottenburg-Wilmersdorf wurde die Ausstellung um weitere Geschichtsorte aus dem Bezirk ergänzt.

Begleitend zur Ausstellung werden moderierte Rundgänge im Stadtraum zu Orten der NS-Geschichte und Erinnerungszeichen für Verfolgte des Regimes im Bezirk angeboten. Die Leiterin des Sportmuseums Berlin, Dr. Veronika Springmann, führt am 14. Juni durch den Olympiapark. Weitere Rundgänge führen in Charlottenburg-Nord auf den „Pfad der Erinnerung“ sowie in das Umfeld der Skulptur „Treblinka“ am Amtsgerichtsplatz. Dort wird auch am 80. Jahrestag des Aufstands in dem Vernichtungslager erinnert. Nähere Informationen zu den Terminen der Rundgänge und zur Anmeldung finden Sie auf der Webseite des Museums.

Die Ausstellung im Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim (Schloßstraße 55/Otto-Grüneberg-Weg, 14059 Berlin) ist Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr sowie Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei und der Zugang zum Museum ist barrierefrei.

Siehe auch  Baumfrevel am Kollwitzplatz: Jungbaum brutal zerstört.

Pressekontakt: Anne-Marie Sanders, Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim, Telefon (030) 9029-24109, anne-marie.sanders@charlottenburg-wilmersdorf.de

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