Tempelhof-Schöneberg

der Siegermächte

Mila Hacke hat mit ihrem fotografischen Forschungsprojekt ein wahrhaftiges Zeitdokument geschaffen. Denn die Berliner Fotografin hat sich zum Ziel gesetzt, Gebäude der Nachkriegszeit in der Hauptstadt zu dokumentieren und somit einen Einblick in die Architektur und Geschichte des Berlins jener Jahre zu geben. Dabei hat sie es nicht bei bekannten und sichtbaren Bauten belassen, sondern auch militärische Infrastruktur wie Kasernen oder Militärbahnhöfe festgehalten, die mittlerweile verschwunden sind.

Die Ausstellung von Mila Hackes Fotografien zeigt den Einfluss der Alliierten auf die Stadt. Zahlreiche Kulturinstitutionen für die deutsche Bevölkerung sowie Schulen, Kirchen, Sport- und Einkaufszentren für die stationierten Soldaten der Alliierten tragen ein Antlitz der Moderne und haben neue architektonische Ideen in die Stadt gebracht. Besonders in den Gebäuden für die Alliierten findet man eine Mischung aus angloamerikanischer Modernität und deutschem Funktionalismus.

Mit ihrer Ausstellung und ihrem Projekt trägt Mila Hacke wesentlich zur Bewahrung des architektonischen Erbes der Nachkriegszeit bei. Und die Gebäude, die sie dokumentiert hat, erzählen nicht nur von der Architektur der damaligen Zeit, sondern auch von den historischen Ereignissen, die Berlin in dieser Epoche geprägt haben.

Die Ausstellung ihrer Fotos wird von der Dezentralen Kulturarbeit Tempelhof-Schöneberg gefördert und ist ein Muss für alle, die sich für die Geschichte Berlins und seiner Architektur interessieren. Sie ist nicht nur ein beeindruckendes Kunstwerk, sondern auch eine Erinnerung an die Zeit, die für die Stadt und ihre Bewohner prägend und wichtig war.

Siehe auch  Leitung für Wandergruppe älterer Menschen gesucht

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