PikoPark in Reinickendorf erhält Bauherrenpreis für naturnahe Gestaltung
Die Baugenossenschaft Freie Scholle konnte sich im November 2022 über den Bauherrenpreis freuen, der für die Gestaltung des naturnahen PikoParks vergeben wurde. Die Freie Scholle hat in Zusammenarbeit mit der Stiftung für Mensch und Umwelt Flächen am Zabel-Krüger-Damm und im Schollenhof in Reinickendorf geschaffen, die als Ruhe- und Erholungsort inmitten des engen Wohnungsbaus dienen.
Die Bezirksstadträtin Korinna Stephan von Bündnis 90/Grüne besuchte kürzlich den PikoPark und zeigte sich beeindruckt von der naturnahen Gestaltung. Der PikoPark in Reinickendorf sei der erste seiner Art und zeige eindrucksvoll, wie auch auf kleiner Fläche ein ökologisch wertvoller Raum geschaffen werden könne.
Die 2.000 bzw. 300 Quadratmeter großen Flächen bestehen aus farbenfrohen Staudenbeeten, Trockenmauern, liegendem und stehendem Totholz, Insektenhilfen, vogelfreundlichen Büschen, Blumenbeeten und Blühwiesen. Der PikoPark am Zabel-Krüger-Damm wurde 2019 fertiggestellt, der Park im Schollenhof folgte 2021. Beide Parks bieten den Anwohnern zwischen den Häusern einen Ort der Erholung und Entspannung, wo sie Vögel, Schmetterlinge und andere Insekten beobachten und die blühende Natur genießen können.
Mit dem Bauherrenpreis möchte das Bezirksamt künftige Bauherren dazu anregen, bei der Gestaltung von Innenhöfen und Freiflächen auf eine naturnahe Gestaltung zu achten. Denn der Wohnungsbau erfordert oft große Einschnitte in die Natur und es ist daher wichtig, auch auf kleinen Flächen Lebensraum für Mensch und Tier zu schaffen.
Bezirksstadträtin Stephan betont: „Der dringend notwendige Wohnungsbau und die damit immer weniger werdenden freien Flächen verlangen ein Umdenken in der Gestaltung der wenigen Grünflächen. Jeder Quadratmeter ist kostbar.“ Der PikoPark in Reinickendorf sei ein gelungenes Beispiel dafür, wie Mensch und Natur inmitten des Wohnungsbaus vereint werden können.