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Zukunft der BHT: Umzug nach Tegel soll Berlin stärken!

NAG/NAG Redaktion -

Berlins Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra (SPD) hat klare Worte gefunden: Der Umzug der Berliner Hochschule für Technik (BHT) in das ehemalige Terminal A des Flughafens Tegel ist nicht nur möglich, sondern notwendig! Trotz der Sparmaßnahmen, die die Stadt betreffen, zeigt sich Czyborra optimistisch, dass dieser Schritt realisiert wird. "Berlin kann es sich nicht leisten, diesen Ort in einen 'Dornröschenschlaf' fallen zu lassen", betonte sie bei einem Ortstermin. Der Umzug sei entscheidend für die Entwicklung der 'Urban Tech Republic', die als Innovationsmotor für Wissenschaft und Gewerbe fungieren soll, wie rbb24 berichtete.

Die BHT ist als Herzstück des geplanten Technikparks in Tegel unverzichtbar. Präsidentin Julia Neuhaus warnt eindringlich vor den Konsequenzen eines gescheiterten Umzugs: "Sollte der Umzug verschoben oder gar abgesagt werden, müssen wir möglicherweise Studiengänge schließen", erklärte sie besorgt. Die Hochschule benötigt dringend mehr Platz – über 20.000 Quadratmeter fehlen derzeit, um die notwendigen Sanierungsmaßnahmen durchzuführen. Im Sechseck des ehemaligen Terminals A und den angrenzenden Freiflächen könnte all dies realisiert werden.

Der Druck auf den Umzug wächst

Die Opposition ist sich einig: Der Umzug der BHT muss stattfinden! Tobias Schulze, Fraktionschef der Linken, bezeichnet die Hochschule als "Anker" für die Entwicklung des Gebiets. "Wenn das wegfällt, fehlt ein Motor in der Entwicklung", so Schulze. Er warnt davor, dass ohne die BHT die Vision der Urban Tech Republic, die Berlin als Modellprojekt für innovative Stadtentwicklung präsentieren soll, gefährdet ist. "Man hätte vielleicht ein Gewerbegebiet, aber kein strahlendes Beispiel für die Zukunft", fügte er hinzu.

Für 2030 ist der Umzug der BHT in den ehemaligen Flughafen Tegel geplant. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf mindestens 450 Millionen Euro. Diese Investition könnte nicht nur die Hochschule, sondern auch das gesamte Stadtviertel aufwerten und neue Perspektiven für die Wissenschafts- und Wirtschaftsentwicklung in Berlin eröffnen, wie Tagesschau berichtet.

Der ehemalige Flughafen Tegel, der 1974 als modernster Flughafen der Welt eröffnet wurde, hat seit seiner Schließung im Jahr 2020 eine neue Bestimmung gefunden. Von einem internationalen Drehkreuz soll er sich zu einem modernen Stadtquartier entwickeln, das Raum für Innovation und Fortschritt bietet. Die Entscheidung, die BHT dort anzusiedeln, könnte der Schlüssel sein, um diesen Wandel erfolgreich zu gestalten.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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