Im Tierheim Berlin hat die Newcastle-Krankheit, eine hoch ansteckende Viruserkrankung bei Vögeln, alarmierende Ausmaße angenommen. Am 6. Dezember wurde im Nationalen Referenzlabor die Erkrankung bei vier Tauben bestätigt. Dies geschah nach dem plötzlichen Tod von insgesamt 11 Tauben seit Mitte November. Die zunächst durch das Tierheim und das Bezirksamt Lichtenberg getroffenen Schutzmaßnahmen umfassten die sofortige Sperrung des betroffenen Vogelbestands und die strenge Biosicherheit, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, wie berlin.de berichtete.
Sofortige Maßnahmen im Tierheim
Alle Vögel im Tierheim wurden auf die Newcastle-Krankheit getestet, wobei die Ergebnisse für die verbleibenden Tauben am Donnerstag erwartet werden. Das Tierheim hat die Einrichtungen abgesperrt und die Mitarbeitenden tragen Schutzkleidung, um die Gefahr der Virusübertragung zu minimieren. Die Behörden haben zudem eine Risikoanalyse eingeleitet, um die Situation zu bewerten und weitere Maßnahmen zu planen. Die Newcastle-Krankheit stellt nicht nur für die Vögel, sondern auch für die Geflügelbestände in der Umgebung eine Bedrohung dar, und strenge Auflagen zur Meldung von erkranktem Geflügel müssen nun beachtet werden, wie in dem Bericht von Wikipedia erwähnt.
Die Newcastle-Krankheit ist als schwerwiegende Seuche eingestuft, die hohe Sterblichkeit in Geflügelbeständen verursachen kann. Übertragen wird sie durch direkten Kontakt und Luftübertragung zwischen Vögeln, und auch durch infizierte Eier oder Fleischprodukte. Die Erkrankung kann beim Menschen in seltenen Fällen eine Bindehautentzündung hervorrufen, birgt ansonsten jedoch keine Gesundheitsgefahr für Verbraucher. Die Umstände verlangen von Tierhaltern eine sofortige Meldung ungewöhnlicher Krankheitsfälle, um größere Ausbrüche zu verhindern. Momentan wird der Fokus darauf gerichtet, die Verbreitung dieses gefährlichen Virus einzudämmen und die betroffenen Bestände zu schützen.