In Berlin sind die Bürger durch starke Unwetter in Alarmbereitschaft versetzt worden. Die Feuerwehr befindet sich seit Freitagmittag im Ausnahmezustand, nachdem über 100 wetterbedingte Einsätze innerhalb kürzester Zeit gemeldet wurden. Vor allem im Südosten der Stadt kam es zu erheblichen Schäden durch Wassereinbrüche und umgestürzte Bäume. Besondere Probleme traten in Friedrichshagen auf, wo mehrere Straßen überflutet wurden und ein Baum in der Charlottenstraße umstürzte, wie der Tagesspiegel berichtete. In Adlershof war die Feuerwehr gefordert, um einen 15 Meter hohen Baum zu beseitigen, der nicht mehr standsicher war.
Zusätzlich zu den Unwetterschäden sorgt auch ein Baustellenbetrieb in Köpenick für massive Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr. Seit dem 25. November und bis zum 8. Dezember sind die Straßenbahnen und Busse der BVG in diesem Bereich betroffen. Teilweise wurden Routen umgeleitet, wie bei der Buslinie 164, die über das Rathaus Köpenick umgeleitet wird, und die Haltestelle der Linie 162 ist verlegt. Erhebliche Umstellungen sind nötig, um den geänderten Fahrplan zu berücksichtigen, wie Berlin Live feststellt.
Die Witterungsbedingungen haben sowohl die Infrastruktur als auch die Verkehrsanbindung erheblich beeinträchtigt. Der Deutsche Wetterdienst warnte vor Starkregen und Hagel, die insbesondere in Berlin sowie den angrenzenden Brandenburger Landkreisen auftraten. Bei Niederschlagsmengen von bis zu 35 Litern pro Quadratmeter pro Stunde kam es in vielen Bereichen zu schnellen Überflutungen, was die Situation weiter verschärfte. Trotz der widrigen Umstände blieb die Anzahl der Verletzten zufolge der Feuerwehr allerdings gering.
