Wildbienen siedeln vorübergehend auf Berliner Spielplatz
Das Bezirksamt hat einzelne Bereiche des Spielplatzes „Grüne Trift (125a)/ Dregerhoffstraße“ vorübergehend gesperrt. Der Grund dieser Maßnahme ist das Vorhandensein von Sand- bzw. Erdbienen der Art Andrena, welche momentan auf dem Gelände nisten. Das Straßen- und Grünflächenamt wird die Absperrungen wieder entfernen, sobald die Bienen Ihre Flugzeit beendet haben.
Sand- bzw. Erdbienen sind im Normalfall solitär lebende Insekten, welche Ihre Nester im Boden bauen. Auf dem Spielplatz jedoch können aufgrund des attraktiven Geländes viele Nester dicht nebeneinander entstehen. Gefahr muss hierbei jedoch nicht befürchtet werden, auch wenn viele Menschen Wildbienen mit aggressiven Wespen verwechseln. Die Andrena-Bienenart ist friedfertig und harmlos, da ihre Stacheln zu weich sind, um Menschen zu stechen.
Der vorübergehende Schutz dieser Bienen und die Erforschung ihrer Bedeutung in unserem Ökosystem ist von großer ökologischer Bedeutung. Wildbienen sind wesentlich an der Bestäubung von Pflanzen beteiligt, besonders in Bezug auf Obstgehölze. Leider ist ein Großteil der Wildbienenarten in Deutschland bedroht, weil ihnen die Zerstörung ihres natürlichen Lebensraums zu schaffen macht.
Um dies im Sinne unseres Ökosystems entgegenzuwirken, legt das Straßen- und Grünflächenamt in Zukunft ein multifunktionales Wildbienenhabitat auf bestimmten Flächen des Friedhofs Baumschulenweg an. Wildbienen sind wichtige Bestäuber und tragen zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts bei. Es ist daher wichtig unseren Teil dazu beizutragen, indem wir für sie einen angemessenen Lebensraum schaffen.