Treptow-Köpenick

Führung zur Ausstellung „zurückgeschaut“: Ein Blick auf Kolonialgeschichte

Ein unvergesslicher Blick in die Vergangenheit! Am Donnerstag, den 17. Oktober, um 18:00 Uhr entführt das historische Rathaus Johannisthal in Berlin in die düstere Ära der kolonialen Vergangenheit. Mit freiem Eintritt und ohne Anmeldung können Historien-Fans einen exklusiven Rundgang durch die eindringliche Ausstellung „zurückgeschaut | looking back“ erleben.

Diese Dauerausstellung ist kein leichtes Thema – es handelt sich um die „Erste Deutsche Kolonialausstellung“, die 1896 im Treptower Park stattfand und über ein Millionenpublikum die Kolonialfantasien der damaligen Zeit bediente. In einem schockierenden „Völkerschau“-Spektakel wurden 106 Menschen aus den deutschen Kolonien zur Schau gestellt, oft ohne ihr Wissen und mit dem Ziel, rassistische Stereotypen zu bedienen. Wussten Sie, dass Kwelle Ndumbe aus Kamerun sich ein Opernglas kaufte, um auf das Publikum zu schauen und sich seiner Menschenwürde bewusst zu werden?

Ein Blick auf die dunklen Kapitel der Geschichte

Die Ausstellung widmet sich den Geschichten dieser 106 Kinder, Frauen und Männer aus Afrika und Ozeanien, deren Biographien zum Teil erschütternd sind. Sie beleuchtet nicht nur ihren Widerstand gegen die kolonialen Verhältnisse, sondern transportiert auch die brutalen Strukturen der Kolonialausstellung und ihren historischen Kontext für heutige Generationen.

Initiatoren dieser wichtigen Ausstellung sind die Museen Treptow-Köpenick, in Kooperation mit dem Projektverbund Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt. Diese Initiative ist ein Meilenstein: Die erste Dauerausstellung zu Kolonialismus, Rassismus und Schwarzem Widerstand in einem öffentlichen Berliner Museum!

Besuchen Sie das Museum Treptow im historischen Rathaus Johannisthal an der Adresse Sterndamm 102, 12487 Berlin. Es ist geöffnet von Montag bis Donnerstag von 10:00 bis 18:00 Uhr, Freitag von 9:00 bis 14:00 Uhr und am Wochenende von 14:00 bis 18:00 Uhr. Verpassen Sie nicht diese einmalige Gelegenheit, sich mit einem entscheidenden Kapitel der Berliner Geschichte auseinanderzusetzen!

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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