Am 30. November 2024 wird der Tierpark Berlin-Friedrichsfelde anlässlich der symbolischen Grundsteinlegung vor 70 Jahren gewürdigt. Der größte Landschaftstierpark Europas erstreckt sich über 160 Hektar und ist für seine beeindruckende Vielfalt bekannt: Fast 7.800 Tiere aus 632 Arten lebten hier zum Ende des Jahres 2023. Bezirksbürgermeister Martin Schaefer (CDU) hob hervor, dass der Tierpark nicht nur ein touristischer Anziehungspunkt ist, sondern auch von den Lichtenberger Bürgerinnen und Bürgern geschätzt wird. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Gehege modernisiert und tiergerechter gestaltet, was dem Tierpark internationales Ansehen im Bereich Artenschutz eingebracht hat, so Schaefer, wie berlin.de berichtete.
Der Tierpark wurde nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet, als Ost-Berlin einen eigenständigen zoologischen Garten benötigte. Die Standortwahl fiel auf den Schlosspark Friedrichsfelde, dessen Enteignung im Jahr 1945 die Basis für den neuen Tierpark bildete. Am 2. Juli 1955 öffnete der Tierpark mit 400 Tieren aus 120 Arten seine Tore. Unter der Leitung von Prof. Heinrich Dathe erlebte die Anlage in den nachfolgenden Jahren zahlreiche Erweiterungen und Modernisierungen. Der Tierpark erfreut sich auch einer Vielzahl von Veranstaltungen und pädagogischen Projekten, die seine lange Geschichte und seine Rolle im Artenschutz unterstreichen. Im Jahr 2023 wurde der Tierpark von etwa 1,8 Millionen Menschen besucht, wie Wikipedia meldete.
Die Entwicklung des Tierparks
Im Jahre 1963 wurde mit dem Alfred-Brehm-Haus das größte Tierhaus der Welt eröffnet, das bis heute als eine der Hauptattraktionen gilt. Die außergewöhnliche Gestaltung macht den Park zu einem besonderen Erlebnis, das über die reine Tierbeobachtung hinausgeht. Viele Gehege sind so angelegt, dass sie eine naturnahe Lebensweise der Tiere ermöglichen, was durch innovative Bauweisen und umfangreiche Pflanzungen unterstützt wird. So bietet der Tierpark unterschiedliche Lebensräume, die an verschiedene geografische Zonen angepasst sind. Der Tierpark Berlin hat in seiner Geschichte wichtige Beiträge zum Artenschutz geleistet, darunter auch zur Zucht von bedrohten Arten wie dem afrikanischen Elefanten und dem Bartgeier, und bleibt somit ein bedeutender Akteur im ökologischen Gleichgewicht ein Beitrag zu einem besseren Verständnis von Biodiversität und Naturschutz.