In Berlin gibt es derzeit erhebliche Probleme mit den Ticketautomaten der BVG. An zahlreichen U-Bahnhöfen, unter anderem am Kurt-Schumacher-Platz und an der Warschauer Straße, fallen immer wieder Automaten aus. Dies hat zur Folge, dass Fahrgäste, die kein Ticket über die App kaufen können, in Schwierigkeiten geraten. Laut einem Sprecher der BVG sind externe Dienstleister, die für die Neubestückung mit Fahrscheinrollen verantwortlich sind, schuld an den Ausfällen. Obwohl die BVG versichert, dass immer mindestens ein Automat pro U-Bahnhof in Betrieb ist, bleibt die Unzuverlässigkeit ein Ärgernis für die Fahrgäste. „Sollte ein Automat einmal ausfallen, wird dieser aber umgehend repariert, sodass er spätestens zwei Tage später wieder einsatzbereit ist“, betont der Sprecher gegenüber der Berliner Morgenpost.
Neue Nutzungsmöglichkeiten der BVG-Guthabenkarte
Inmitten dieser Herausforderungen gibt es jedoch auch positive Nachrichten. Seit dieser Woche können Fahrgäste ihre BVG-Guthabenkarte nicht nur in Bussen und Kundenzentren, sondern auch an allen Ticketautomaten in U-Bahnhöfen und Haltestellen aufladen. Die Guthabenkarte, die seit Oktober 2021 erhältlich ist, ermöglicht eine kontakt- und bargeldlose Zahlung und kann mit Beträgen bis maximal 150 Euro pro Monat aufgeladen werden. Diese Erweiterung wurde durch die gute Zusammenarbeit mit verschiedenen Dienstleistern ermöglicht, wie BVG berichtete.
Die BVG-Guthabenkarte ist zudem nicht an eine bestimmte Person gebunden, was sie besonders flexibel für Familien und Freunde macht. Mit dieser Anpassung möchte die BVG den Fahrgästen mehr Komfort bieten, während die Probleme mit den Ticketautomaten ungelöst bleiben. Trotz der Tücken bleibt die Hoffnung, dass die BVG ihr Netzwerk bald optimiert und die Fahrgäste den ÖPNV reibungsloser nutzen können.