Seit 33 Jahren wird weltweit am 17. Mai der International Day Against Homophobia, Biphobia, Intersexism and Transphobia, kurz IDAHOBIT, gefeiert. Der Tag entstand im Jahr 1990 durch das Streichen von Homosexualität aus dem Krankheitsschlüssel der Weltgesundheitsorganisation. Seitdem soll der Tag auf die Diskriminierung von homo-, bi-, inter- und transsexuellen Menschen aufmerksam machen.
Auch in Berlin findet jedes Jahr eine Flaggenhissung statt, um die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren und ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz zu setzen. Der Bezirksbürgermeister von Tempelhof-Schöneberg, Jörn Oltmann, betonte in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit von Aufklärung und Aktivismus in der Bekämpfung von Homo-, Bi-, Inter- und Trans*-Feindlichkeit.
„Queere Menschen, egal ob lesbisch, schwul, trans- oder intergeschlechtlich sind Teil unseres Regenbogen-Bezirks Tempelhof-Schöneberg und wir müssen uns alle dafür einsetzen, dass sie frei von Gewalt und Hass leben können“, sagte Oltmann. „Die Zunahme von Gewalttaten gegenüber der queeren Community können wir nicht tatenlos hinnehmen. Unser bunter Bezirk lebt von Vielfalt und Toleranz und wir werden gegen jede Art von Homo-, Bi-, Inter- und Trans*-Feindlichkeit ankämpfen.“
Neben der Flaggenhissung fanden im Bezirk Tempelhof-Schöneberg am IDAHOBIT auch verschiedene Aktionen statt. Bezirksbürgermeister Oltmann nahm u.a. an der Luftballon-Aktion „Kiss Kiss Berlin“ des schwulen Anti-Gewalt Projekts MANEO teil. Bei der Aktion werden Luftballons auf dem Nollendorfplatz steigen gelassen, um auf die anhaltende Gewalt gegen queere Menschen weltweit aufmerksam zu machen. Auch das Bündnis gegen Homophobie des LSVD hatte zu einer gemeinsamen Kundgebung eingeladen.
Der IDAHOBIT ist ein wichtiges Datum im Kampf für die Rechte und die Akzeptanz von queeren Menschen weltweit. Auch in Deutschland gibt es noch viel zu tun, um Diskriminierung und Gewalt gegenüber homo-, bi-, inter- und transsexuellen Menschen zu bekämpfen. Der IDAHOBIT bietet nicht nur die Möglichkeit, auf diese Probleme aufmerksam zu machen, sondern auch aktiv für eine tolerante und vielfältige Gesellschaft einzutreten.