Im Herzen des Bayerischen Viertels wurde heute Geschichte lebendig gemacht! Hunderte von Freiwilligen wickelten sich auf einer bedeutenden Putzaktion um die Stolpersteine. Organisiert vom Ehrenamtsbüro Tempelhof-Schöneberg in enger Zusammenarbeit mit der Stolperstein-Initiative, war diese Aktion ein eindrucksvolles Zeichen der Erinnerung.
Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann, der die Initiative persönlich unterstützte, hob die immense Bedeutung dieses Engagements hervor. Im Rahmen der Freiwilligentage des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes wurde hier nicht nur geputzt! Es wurde auch gelehrt, diskutiert und das Erbe derjenigen, die während der dunklen Zeiten des Nationalsozialismus litten, lebendig gehalten.
Ein wertvolles Erbe bewahren
Das Herzstück der Putzaktion war die Lebendigkeit der Geschichten, die hinter den Stolpersteinen stehen. Jedes dieser kleinen, aber bedeutungsvollen Denkmäler erzählt von den Schicksalen jüdischer Bürger_innen – unschuldigen Menschen, die während des Holocaust verfolgt und ermordet wurden. Während der Veranstaltung teilten Mitglieder der Stolperstein-Initiative bewegende Geschichten und historische Hintergründe zu den Zwangshäusern und den antijüdischen Gesetzen, die das Bayerische Viertel so stark prägten.
Jörn Oltmann betonte: “Die Arbeit der Stolperstein-Initiative ist von unschätzbarem Wert, um das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus im Alltag präsent zu halten. Genauso wichtig ist das Engagement der vielen Menschen, die heute ehrenamtlich an der Stolperstein-Putzaktion teilgenommen und damit ein wichtiges Signal gegen den Antisemitismus gesetzt haben.”
Gemeinsam gegen das Vergessen
Die Begeisterung und der Einsatz der Freiwilligen waren spürbar! Sie haben nicht nur die Gedenksteine gereinigt, sondern auch ein starkes Zeichen der Solidarität und des Erinnerns gesetzt. Bezirksbürgermeister Oltmann, das Ehrenamtsbüro und die Stolperstein-Initiative danken jedem Einzelnen, der mit seiner Tat zur Erhaltung und zum Schutz der Gedenksteine beigetragen hat. Dieses gemeinsame Engagement zeigt, dass das Erinnern an die Vergangenheit auch heute noch dringlich und notwendig ist.