Berlin

Städtepartnerschaft in Krisenzeiten: Nahariya und Tempelhof-Schöneberg stärken Bindungen

Die Stadt Nahariya, im Norden Israels und nahe der libanesischen Grenze gelegen, hat in den vergangenen Monaten gehörige Prüfungen durchgemacht. Nach dem verheerenden Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 und monatelangen Raketenangriffen der Hisbollah zum Glückte am 27. November 2024 ein Waffenstillstand. Bei einem Treffen zwischen Bürgermeister Ronen Marelly und Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann in Berlin wurden die Herausforderungen sowie die Solidarität während dieser schweren Zeit thematisiert. Marelly dankte den Partnerkommunen Tempelhof-Schöneberg, Bielefeld und Darmstadt für ihre Unterstützung und überreichte einen Bildband, der die Zerstörungen in Nahariya dokumentiert, so berichtete berlin.de.

In den letzten Tagen hat sich jedoch die Lage in Nahariya dramatisch verschärft. Am vergangenen Sonntag wurden die Bewohner dreimal in Folgendheit zur Bombenwarnung in Schutzräume beordert, als Drohnensirenen ertönten. Ein Drohnenabsturz auf ein Gebäude markierte den ersten direkten Treffer seit Beginn des Konflikts, was die ohnehin angespannten Nerven der Bürger weiter strapazierte. Bürgermeister Marelly erklärte, dass die Stadt zwar zur Normalität zurückgekehrt sei, eine endgültige Entscheidung über die Schulöffnung jedoch erst am Montagmorgen bekannt gegeben wurde, berichtet ynetnews.com.

Gestiegene Bedrohung durch Hezbollah

Auch in der Stadt Acre ertönten in den letzten Tagen wiederholt Sirenen, wodurch die Stadt, die zuvor vier Monate relativen Ruhe genoss, erneut in den Fokus der Gefahren geriet. Gleichzeitig erhielt die Stadt Katzrin, die größte Stadt im Golan, starkes Raketenfeuer ab, was zahlreiche Brände zur Folge hatte. Feuerwehrteams, unterstützt von sechs Löschflugzeugen, kämpften stundenlang gegen die Flammen. In Nahariya und auch in Katzrin bleiben die Bürger trotz der Gestiegenen Angriffe vorerst in ihren Wohnungen, da viele Gebäude nicht über befestigte Schutzräume verfügen.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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