Die Johannesstift Diakonie gAG (JSD) arbeitet seit Frühjahr 2023 in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Spandau an einem Hilfsprojekt für geflüchtete Menschen aus der Ukraine, die unter lebensbedrohlichen Erkrankungen leiden und besondere Versorgung benötigen. Dank der Finanzierung des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) für das Jahr 2024 kann das Projekt fortgesetzt werden. Bezirksbürgermeister Frank Bewig lobte das Engagement und die Unterstützung. Seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine haben sich viele Berlinerinnen und Berliner ehrenamtlich engagiert, um den Geflüchteten zu helfen, darunter auch in Spandau. In den ersten Monaten entstanden verschiedene Unterkunftsmöglichkeiten durch Eigeninitiativen und private Träger wie die JSD. Im ersten Jahr nach Kriegsbeginn unterstützte die JSD über 100 Geflüchtete. Das Hilfsprojekt konzentriert sich auf Geflüchtete aus der Ukraine mit schweren Erkrankungen oder hohem palliativen Bedarf und ihre betreuenden Angehörigen. Es bietet Unterkünfte für die Pflege und Ruhe zwischen Behandlungen und Krankenhausaufenthalten. Ziel ist die Stabilisierung der Patienten und die Rückkehr in ihre bisherigen Unterkünfte sowie bei Bedarf die würdevolle Begleitung am Lebensende. Aktuell werden 20 Personen versorgt. Die Finanzierung des Projekts erfolgte 2023 durch eine Zusammenarbeit zwischen JSD und dem Bezirksamt Spandau sowie Mitteln des Aktionsplans Ukraine und des Integrationsfonds. Die Weiterfinanzierung für 2024 wurde durch das LAF gewährleistet. Dies stellt einen großen Erfolg für Spandau und Berlin dar. Bezirksbürgermeister Frank Bewig, der Sprecher des Vorstands Andreas Mörsberger und der medizinische Vorstand Prof. Dr. med Lutz Fritsche der JSD feierten die Weiterfinanzierung mit dem LAF. Das Pilotprojekt zur palliativen Versorgung von geflüchteten Menschen aus der Ukraine ist von großer Bedeutung, um sicherzustellen, dass diese Menschen Zugang zu angemessener medizinischer Behandlung erhalten. Ein großer Dank gilt der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung (SenASGIVA), dem LAF und dem Team vor Ort für ihr Engagement. Bezirksbürgermeister Frank Bewig betonte die Wichtigkeit der gesicherten Versorgung und Betreuung der Geflüchteten in Spandau und bedankte sich bei allen Beteiligten. Das Team steht im engen Austausch mit den Ärzten im Ukraine-Ankunftszentrum Tegel und den behandelnden Krankenhäusern, um die Bedürfnisse der Patienten zu ermitteln und die Kapazitäten des Teams zu besprechen. Bei Fragen oder Bedarf können sich Interessierte an die Projektleitung und Initiatorin Dr. Karin Barnard wenden unter karin.barnard@jsd.de.
Quelle: www.berlin.de
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