Die kommende Ausstellung "Aydin Öztek – Solange das Herz schlägt" stellt die Werke des Künstlers Aydın Öztek vor, der in Spandau lebt. Öztek, der seit seiner plötzlichen Erblindung im Jahr 2009 Farbe, Licht und Bewegung in seinen Bildern zelebriert, nutzt ein raffiniertes Zahlensystem, um seine Werke zu erschaffen. Seine Malerei ist expressiv-abstrakt und wird durch seine Lebensrealität neu definiert. Die Ausstellung wird vom 22. März bis zum 13. Juni 2024 in der Galerie Kulturhaus präsentiert, mit einer Begrüßung und Einleitung von Maria Weber, der Leiterin der Galerie. Öztek verwendet unkonventionelle Hilfsmittel wie das Endstück einer Zahnpastatube oder Kämme, um Farben auf die Leinwand zu bringen. Durch das Hinzufügen von Körnungen schafft er ausgeprägte Bildtexturen und verstärkt den Effekt von Licht und Schatten auf der Bildoberfläche. Seine Werke, die von anfänglich kleinen Formaten zu großformatigen Wandtafeln gewachsen sind, werden durch den Farbauftrag zu einem performativen Akt. Im Begleitprogramm der Ausstellung wird ein kostenloser Workshop mit der Theaterpädagogin Alexandra Heimberger angeboten, der am 10. April 2024 in der Galerie Kulturhaus stattfindet. Die Teilnahme daran ist kostenlos, erfordert jedoch eine Anmeldung. Die Ausstellungen und begleitenden KreativWerke in der Galerie Kulturhaus finden im inklusiven Kontext von körperlichen, geistigen oder psychischen Beeinträchtigungen statt. Bezirksstadträtin Carola Brückner betont die Bedeutung dieser Ausstellungen als kommunikative Brücke und Bereicherung des Alltäglichen durch ihre ungebrochene Fantasie und unkonventionelle Bildsprache. Die Ausstellung von Aydın Öztek bietet Besuchern die Möglichkeit, die Welt durch die Augen eines Künstlers zu sehen, der das Leben und die Kunst mit seinem inneren Auge gestaltet. Mit seinen einzigartigen Techniken und seiner expressiven Malerei lädt Öztek die Betrachter dazu ein, die Grenzen der abstrakten Kunst zu erforschen und die Schönheit im Fehlen von traditionellen Sehsinnen zu entdecken.
Quelle: www.berlin.de
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