Ein brutaler Vorfall hat das Fußballspiel zwischen dem 1. FC Union Berlin und dem VfL Bochum im Dezember erschüttert. Während des Spiels wurde Bochums Torhüter Patrick Drewes von einem Feuerzeug am Kopf getroffen, was zu einem vorzeitigen Abbruch der Partie führte. Nach einem Urteil des DFB-Sportgerichts wurde das Spiel mit 2:0 für Bochum gewertet, was zu heftigen Reaktionen bei Union führte. Präsident Dirk Zingler indigniert über diese Entscheidung und spricht von einem „Skandal“, der das „Schmierentheater“ im Fußball weiter anheizt, wie [RBB24](https://www.rbb24.de/sport/beitrag/2025/01/fussball-bundesliga-dfb-urteil-union-bochum-kommentar.html) berichtete.
Die Verantwortlichen des 1. FC Union sehen in dem Urteil eine Gefährdung der Schiedsrichterhoheit und bekunden, dass eine Bestrafung des gesamten Teams für die Tat eines Zuschauers nicht hinnehmbar sei. Christian Arbeit, der Geschäftsführer Kommunikation des Vereins, sah das Urteil als einen klaren Widerspruch zur Rechtsauffassung des Klubs. Auch Sportgeschäftsführer Horst Heldt äußerte sich kritisch, indem er die Möglichkeit von Wett-Manipulationen ansprach und die Rolle des DFB-Kontrollausschusses in Frage stellte, der seiner Meinung nach nur darauf aus war, den Schiedsrichter nachträglich zu disziplinieren. Laut [WDR](https://www1.wdr.de/sport/fussball/erste-bundesliga/bochum-reaktion-urteil-union-100.html) kündigte Union an, Einspruch „durch alle Instanzen“ zu erheben.
Bochums Sicht auf den Vorfall
Während Union in einem Sturm der Entrüstung reagiert, zeigt sich der VfL Bochum irritiert über die Äußerungen anderer Klubs. Vorstandsmitglied Zingerle stellte klar, dass der VfL „dieses bedauerliche Vorfall nicht gesucht“ habe und betont, dass keine Schuldzuweisungen an Union erfolgen. „Wir sind lediglich dem Pflicht nachgekommen, weiteren Schaden abzuwenden“, fügte er hinzu. Bochum erkennt an, dass es durch das Urteil „Nachteile für Unbeteiligte“ geben könnte. Allerdings ist das DFB-Urteil nicht nur ein Thema für die beiden Klubs, sondern hat auch die Meinungen anderer Vereine entzündet, die sich zu Wort gemeldet haben, ohne Anwesend bei den Verhandlungen gewesen zu sein, so Bochums Kritik an der Diskussion rund um den Vorfall.
RBB24