In zwei erschreckenden Vorfällen in Berlin wurden kürzlich Männer Opfer von rassistischen Beleidigungen und dem zeichenhaften Hitlergruß, einer der nationalsozialistischen Symbolik. Der erste Vorfall ereignete sich heute Früh in Marzahn, als ein 22-Jähriger alkoholisiert an einer Tram-Haltestelle in der Max-Herrmann-Straße die verwerfliche Geste vor mehreren Passanten zeigte. Gegen 6:45 Uhr alarmierte er selbst die Polizei, wiederholte die Geste und bezeichnete sich als Nationalsozialist. Bei einer Atemalkoholprüfung wurde ein Wert von etwa 2,6 Promille festgestellt. Die Polizei brachte den Mann, der sich in Polizeigewahrsam befand, zur Blutentnahme, bevor er wieder entlassen wurde. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts hat die Ermittlungen aufgrund des Verdachts der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen übernommen, wie es auf der Webseite von berlin.de berichtet wird.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich am gestrigen Abend in Biesdorf. Dort wurde ein 46-jähriger Mann, der angibt jüdischen Glaubens zu sein, von zwei Unbekannten belästigt. Gegen 18 Uhr zeigte das Duo ihm ebenfalls den Hitlergruß und beleidigte ihn mit Schimpfwörtern, nachdem er versuchte, ihnen zu signalisieren, dass er in Ruhe gelassen werden möchte. Ein Freund der Tatverdächtigen sowie drei weitere Zeugen kamen dem Mann zu Hilfe und hinderten das Duo daran, weitere beleidigende Handlungen vorzunehmen. Allerdings weigerten sich die Zeugen, den Beamten die Identität der Tatverdächtigen zu offenbaren. Auch in diesem Fall hat der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts die Ermittlungen übernommen, wie in den Ermittlungen von polizeiberichte-berlin.de berichtet wird.