Im Süden Berlins kam es am 17. Dezember 2024 zu erheblichen Störungen im S-Bahn-Verkehr. Wie die S-Bahn Berlin mitteilte, gab es eine technische Panne an einer Weiche in Teltow Stadt. Ein Expertenteam arbeitet bereits an der Behebung des Problems, jedoch sind die Auswirkungen auf den Zugverkehr spürbar. Die Linien S25 und S26 sind betroffen und enden vorübergehend an der Station Lichterfelde Süd. Dies bedeutet, dass Pendler zwischen Hennigsdorf und Lichterfelde Süd sowie zwischen Blankenburg und Lichterfelde Süd umplanen müssen.
Urprünglich war vorgesehen, dass ein Pendelverkehr die Fahrgäste in Richtung Teltow Stadt weiterbefördert. Laut aktuellen Informationen musste die S-Bahn Berlin jedoch zurückrudern: Stattdessen wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, was nicht nur zusätzliche Wartezeiten für die Fahrgäste bedeutet, sondern auch Einschränkungen bei der Mitnahme von Fahrrädern und Kinderwagen mit sich bringt. Unklar ist jedoch, wann der reguläre Zugbetrieb wieder aufgenommen werden kann, wodurch Pendler bis auf weiteres mit Verspätungen rechnen müssen, so Berlin Live.
Bahnhof und historische Entwicklungen
Der Bahnhof Lichterfelde Süd hat eine interessante Geschichte. Er wurde im Jahr 1925 umbenannt und war damals tariflich als Fernbahnhof eingestuft, was ihn zu einem teureren Ziel machte. Zunächst war der Bahnhof im Rahmen des S-Bahn-Verkehrs nur schrittweise an das Netz angeschlossen worden. Dies geschah in mehreren Etappen zwischen 1943 und 2005, als die Verbindung bis Teltow Stadt letztlich eröffnet wurde. In den 1960er Jahren wurde der Bahnhof jedoch durch den Bau der Berliner Mauer zum Endpunkt für die S-Bahn-Züge. Mit dem Ende der Teilung Berlins ging es mit dem Verkehr wieder aufwärts, nachdem die S-Bahn ab 1995 schrittweise wieder in Betrieb genommen wurde, wie auf Wikipedia berichtet wird.