Riesiger Brand in Lichterfelde – Feuerwehr kämpft gegen Rauchwolke
Großbrand in Lichterfelde, Berlin: Feuerwehr im Einsatz, mehrere Gebäude betroffen, keine Verletzten. Rauchwolke sichtbar.

Riesiger Brand in Lichterfelde – Feuerwehr kämpft gegen Rauchwolke
Berlin Lichterfelde ist seit Sonntagmorgen Schauplatz eines Großbrandes, der auf einem Industriegelände am Barnackufer ausbrach. Die Berliner Feuerwehr ist mit einem massiven Einsatz von rund 80 Feuerwehrleuten vor Ort, unterstützt von zwei Drehleitern. Der Brand betrifft eine Lagerhalle sowie Teile eines Bürogebäudes und mehrere Anbauten. Die Ursache des Feuers ist bislang unklar, dennoch wird erwartet, dass die Löscharbeiten längere Zeit in Anspruch nehmen werden, berichtete rbb24.
Eine große Rauchwolke ist bereits aus einiger Entfernung sichtbar, was Anlass zur Besorgnis gibt. Die Feuerwehr hat jedoch bestätigt, dass keine gefährlichen Stoffe in den brennenden Gebäuden gelagert waren, was die Situation etwas entschärft. Umweltdienste der Feuerwehr sind vor Ort, um die Entwicklung des Brandes zu überwachen.
Gesundheitswarnungen und Evakuierungen
Am Freitag wurde in der Nähe ein Großbrand in einer Metalltechnikfirma registriert. Dort waren gefährliche Substanzen wie Kupfercyanid und Schwefelsäure lagert, durch die möglicherweise Blausäure gebildet werden konnte. In unmittelbarer Nähe wurden gesundheitliche Risiken durch Rauchgase gemessen, jedoch sind nach ersten Erkenntnissen keine Verletzten zu verzeichnen. Ein Sprecher der Diehl-Gruppe, dem Unternehmen, das die betroffenen Gebäude besitzt, erklärte, dass nur geringe Mengen der Chemikalien im Einsatz waren, was keine ernsthafte gesundheitliche Belastung darstelle, laut stern.de.
Aufgrund des Brandes wurde eine Schule in der Nähe geschlossen, und die Lehrer sowie Schüler wurden nach Hause geschickt. Die Bevölkerung wurde über eine Warnapp alarmiert und gebeten, Fenster und Türen zu schließen, um sich vor möglichen giftigen Rauchgasen zu schützen. Die Feuerwehr alarmierte zusätzlich die Flughafenfeuerwehr und die Werksfeuerwehr des Bayer-Konzerns, um die Löscharbeiten zu unterstützen. Bislang sind etwa 100 Feuerwehrkräfte im Einsatz, um die Flammen zu bekämpfen, die zeitweise unkontrollierbar schienen.
Die Situation wird von der Polizei eng überwacht, die Informationen über die Evakuierung der umliegenden Straßen herausgibt. Schadstoffwerte werden regelmäßig im Stadt- und Einsatzgebiet gemessen, um sicherzustellen, dass die Gesundheit der Anwohner nicht gefährdet ist.
Das Gewerbegebiet, in dem der Brand wütet, ist von Kleingärten, Wohnsiedlungen und einem Einkaufszentrum umgeben. Diese Faktoren erhöhen die Besorgnis der Anwohner, die aufgefordert werden, betroffene Gebiete zu meiden und Sicherheitsmaßnahmen zu beachten.
Die aktuellen Entwicklungen verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen die Einsatzkräfte konfrontiert sind. Feuerwehr und Umweltdienste stehen in engem Kontakt, um die Lage bestmöglich zu bewerten und einzuschätzen.