Am frühen Morgen des 12. Januar 2025 kam es in der U-Bahnlinie U8 in Berlin zu einem gewaltsamen Vorfall. Zwei Männer, 25 Jahre alt, fuhren rauchend und ohne Ticket in Richtung Hermannstraße, als sie von Mitarbeitern des Ordnungsdienstes der BVG erkannt wurden. Laut B.Z. weigerte sich die Gruppe zunächst, ihre Ausweise vorzulegen, und als sie die U-Bahn am Bahnhof Schönleinstraße verließen, griffen sie die BVG-Mitarbeiter an. Die Angreifer traten, bespuckten und beleidigten die beiden 43 und 53 Jahre alten Ordnungshüter, die anschließend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mussten, nachdem die Polizei eingeschaltet wurde und die Täter festnahm.
Rassistische Attacken auf BVG-Mitarbeiter
Ein weiterer Vorfall ähnlicher Art ereignete sich in der selben Woche in Berlin-Köpenick, wo ein BVG-Mitarbeiter ebenfalls Opfer eines brutalen Angriffs wurde. Wie t-online berichtet, griffen zwei betrunkene Männer, im Alter von 28 und 38 Jahren, einen 42-jährigen Mitarbeiter und beleidigten ihn fremdenfeindlich. Der Mitarbeiter, erkennbar durch seine Uniform, erlitt eine Handverletzung und musste ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Er versuchte zunächst, sich zu verteidigen, bevor er in eine wartende Straßenbahn flüchtete, wo der Fahrer eingreifen konnte, um die Lage zu deeskalieren.
Die Polizei stellte bei der Festnahme der Angreifer Alkoholwerte von 1,6 und 1,3 Promille fest und nahm sie zur Blutentnahme in Gewahrsam. Interessanterweise erstatteten die Männer ihrerseits Anzeige wegen Körperverletzung gegen den BVG-Mitarbeiter, während die Ermittlungen nun auch von der Staatsschutzabteilung übernommen wurden, die für politisch motivierte Straftaten zuständig ist. Beide Vorfälle zeigen eine besorgniserregende Zunahme an Aggressionen gegen BVG-Mitarbeiter.
BZ Berlin