In Berlin wird das öffentliche Verkehrsnetz immer unerschwinglicher. Ab April 2025 steigen die Preise für das Sozialticket, das bisher 9 Euro kostete, auf unglaubliche 19 Euro. Dies entspricht einer Erhöhung von 111 Prozent und trifft vor allem die bedürftigsten Bürger der Hauptstadt, wie Berlin Live berichtet. Rund 200.000 Menschen, die auf das Sozialticket angewiesen sind, darunter Empfänger von Bürgergeld, Grundsicherung und Geflüchtete, werden zur Kasse gebeten. Der Berliner Senat plant, durch diese drastische Preiserhöhung jährlich 25 Millionen Euro an Zuschüssen einzusparen.
Doch damit nicht genug: Ab sofort ist das beliebte 29-Euro-Ticket nicht mehr erhältlich. Diese Entscheidung wurde offiziell am 10. Dezember 2024 getroffen, wie rbb24 berichtet. Bestandskunden müssen sich darauf einstellen, dass keine neuen Berlin-Abos abgeschlossen werden können. Unklar bleibt, welche Optionen jetzt für die verbleibenden Ticketinhaber zur Verfügung stehen, da die Senatsverwaltung noch keine Informationen dazu bereitgestellt hat. Das 29-Euro-Ticket wurde im Rahmen der Sparmaßnahmen des Senats gestrichen, und die Koalition prüft nun, ob Bestandskunden auf das Deutschlandticket für 58 Euro oder die Umweltkarte für 71,40 Euro umsteigen müssen. Diese Entwicklung führt zu zusätzlicher Unsicherheit unter den Fahrgästen, die auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind.