Oliver Reese bleibt Intendant des Berliner Ensembles bis 2032!

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Oliver Reese bleibt bis 2032 Intendant des Berliner Ensembles. Die Theaterlandschaft Berlins erfährt durch ihn neue Impulse.

Oliver Reese bleibt bis 2032 Intendant des Berliner Ensembles. Die Theaterlandschaft Berlins erfährt durch ihn neue Impulse.
Oliver Reese bleibt bis 2032 Intendant des Berliner Ensembles. Die Theaterlandschaft Berlins erfährt durch ihn neue Impulse.

Oliver Reese bleibt Intendant des Berliner Ensembles bis 2032!

Am 2. Juli 2025 gab das Berliner Ensemble bekannt, dass Oliver Reese seinen Vertrag als Intendant bis 2032 verlängert hat. Der 1964 in Schloss Neuhaus bei Paderborn geborene Reese leitet das Theater seit dem 1. August 2017. Die Senatorin für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt, Sarah Wedl-Wilson, äußerte sich erfreut über die Vertragsverlängerung und betonte die zentrale Rolle des Berliner Ensembles für die Berliner Theaterlandschaft.

Reese selbst beschreibt das Berliner Ensemble als einen lebendigen Ort der Begegnung und des Austauschs. Unter seiner Führung konnte das Theater zahlreiche internationale Gastspieleinladungen verzeichnen, und die Besucherzahlen erreichen ein historisches Rekordniveau. In den kommenden Jahren plant er, den erfolgreichen Kurs des Theaters fortzusetzen und neue Akzente zu setzen.

Oliver Reeses Werdegang

Sein Interesse für das Theater wurde bereits in der Schulzeit geweckt, als er sich vor allem für die Westfälischen Kammerspiele begeisterte. Nach einem Abitur-Hospitant bei Giorgio Strehler studierte Reese Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, Theaterwissenschaft und Komparatistik in München. In der Folge arbeitete er als Regieassistent an verschiedenen renommierten Theatern und wurde 1989 Dramaturg am Bayerischen Staatsschauspiel.

Nach seinem Wechsel 1991 als Chefdramaturg an das Ulmer Theater und der späteren Position am Maxim Gorki Theater in Berlin, wo er von 1994 bis 2001 wirkte, übernahm Reese die Rolle des stellvertretenden Intendanten am Deutschen Theater Berlin. Hier hatte er entscheidenden Anteil an der Entwicklung von Produktionen, die internationale Anerkennung fanden, beispielsweise die Inszenierung von „Die Möwe”.

Die Bedeutung des Berliner Ensembles

Das Berliner Ensemble gehört zu den etwa 140 öffentlichen Theatern in Deutschland, die gemeinsam 19 Millionen Zuschauer jährlich anziehen. Diese Theater, die sich in Landestheater, Stadttheater und Staatstheater unterteilen, beschäftigen rund 40.000 Personen und haben ein erhebliches Jahresfördervolumen von 2,1 Milliarden Euro. Die Institutionen belegen, wie wichtig kulturelle Einrichtungen für die Gesellschaft sind und setzen sich zunehmend mit aktuellen gesellschaftlichen Fragen auseinander.

Die theaterlandschaft in Deutschland ist facettenreich und umfasst neben großen öffentlich geförderten Häusern auch zahlreiche unabhängige Produktionsstätten und Festivals. Der Trend zu häufigen Intendantenwechseln (ca. 19 jährlich) erschwert jedoch langfristige Planungen. Umso bedeutender ist die Verlängerung von Oliver Reeses Vertrag, die Stabilität und künstlerische Kontinuität verspricht.

Insgesamt zeigt die Entwicklung des Berliner Ensembles unter Oliver Reese, wie künstlerische Visionen erfolgreich in einem dynamischen Umfeld umgesetzt werden können. Die Herausforderungen und Veränderungen innerhalb der deutschen Theaterlandschaft erfordern innovative Perspektiven, die Reese offenbar anstrebt.