Am 12. Februar 2024 wurde in der Neuköllner Hasenheide eine Tigerpython gefunden und durch das Landeslabor Berlin-Brandenburg obduziert. Es handelte sich um eine dunkle Tigerpython in einer gelb-weißen, amelanotischen Zuchtform (Albino) und war 4 Meter lang, wog aber nur noch 13,8 kg. Die Untersuchungen ergaben, dass die Schlange an einer Salmonellenerkrankung sowie an einer schweren Blutvergiftung (Sepsis) verstarb. Des Weiteren litt sie an einer Lungenentzündung und hatte eine bakterielle Infektion mit Bordetellen. Die inneren Organe waren bereits zersetzt, was darauf hinweist, dass die Schlange bereits tot in der Hasenheide abgelegt wurde. In Neukölln liegt keine Genehmigung für die Haltung einer dunklen Tigerpython vor, daher geht das Bezirksamt von illegaler Haltung aus. Hinweise zu illegaler Schlangenhaltung können an die Veterinär- und Lebensmittelaufsicht gerichtet werden. Es wird darauf hingewiesen, dass Schlangen wie alle Reptilien häufig Träger von Salmonellen sein können, was auch auf den Menschen übertragbar ist und insbesondere bei vulnerablen Gruppen wie Kindern, Älteren und Schwangeren zu schwerwiegenden Folgen führen kann. Es wird daher empfohlen, im Umgang mit Reptilien stets Vorsicht walten zu lassen, unabhängig davon, ob sie legal oder illegal gehalten werden. Falls man Probleme mit der Haltung eines exotischen Tieres hat, kann man sich jederzeit an den Amtstierärztlichen Dienst wenden, um eine Lösung im Sinne des Tierwohls zu finden. Das Bezirksamt dankt dem Landeslabor Berlin-Brandenburg und der Auffangstation für Reptilien München e.V. für ihre Unterstützung und Zusammenarbeit. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass die illegale Haltung wilder Tiere ernste Konsequenzen haben kann, nicht nur für die Tiere selbst, sondern auch für die öffentliche Gesundheit und Sicherheit. Es ist entscheidend, die Vorschriften für die Haltung von exotischen Tieren zu respektieren, um derartige Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.
Quelle: www.berlin.de
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