Neukölln

Soil Conversations – Eine Ausstellung zur Kunst der Erde in der Galerie im Körnerpark

Ausstellungseröffnung mit Einführung und Performance milieu #05 von Theresa Schubert

Am gestrigen Abend wurde in der Galerie im Körnerpark die Ausstellung „Soil Conversations“ eröffnet. Unter der Leitung der Kuratorinnen Yolanda Kaddu-Mulindwa und Nisha Merit präsentiert die Ausstellung neun künstlerische Positionen aus Südafrika und Deutschland, die sich mit unserer Beziehung zum Boden als Lebensgrundlage und zur Erde als Trägerin von Erinnerung, Identität und Zukunft befassen.

Die Ausstellung untersucht dabei die Beziehung zwischen uns selbst und der Umgebung in der wir leben – sowohl im analogen als auch digitalen Bereich. Die Werke der Künstlerinnen und Künstler widersetzen sich linearer Sichtweisen und zeigen die Pluralität vergangener und zukünftiger Szenarien auf.

So lenkt die Ausstellungsinitiative den Fokus auf die Materialität des Bodens, auf dem wir stehen und unser Leben aufbauen. In diesem Moment des genauen Beobachtens werden Details, Teile und Partikel zu Spuren eines Ganzen. In dem hier entfachten Diskurs wird der Boden als etwas Rhizomatisches betrachtet – ein Raum der Bedeutungs- und Identitätsbildung, ein Raum für Ausgrabungen und zugleich Archivgeschichte und politischer Akteur.

Im Rahmen der Ausstellung wird es in den kommenden Wochen verschiedene Veranstaltungen geben, darunter Ausstellungsrundgänge, Filmvorführungen oder Konzerte. Die Performance von Helena Uambembe mit dem Titel „How to serve a Mud Cake“ wird am kommenden Samstag um 17 Uhr aufgeführt.

Die Ausstellung „Soil Conversations“ kann noch bis zum 30. August 2023 besucht werden. Ebenso sind alle Fans experimentellen Spielens mit Neuköllner Erden zum Workshopevent „Soil Play“ am 22. Juli eingeladen. Hier lädt die Künstlerin Silvia Noronha Kinder und Erwachsene zum Experimentieren, Spielen und Formen mit der Erde ein.

Das Rahmenprogramm zu Soil Conversations kann für alle Besucherinnen und Besucher der Ausstellung mit additionalen Kosten besucht werden. Es kann auf dieser exklusiven Veranstaltung vor allem zu Kunstbetrachtungen und Workshops im Kontext zu den Ausstellungen gekommen werden.

Siehe auch  "Ein Einblick in das 3. Inklusive Tanzfestival in Neukölln: Hinter den Kulissen von „Neukölln tanzt! In Vielfalt Mensch sein“"

Soil Conversations wurde gefördert im Fonds TURN2 der Kulturstiftung des Bundes und gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Zudem erfolgte die freundliche Unterstützung Senatsverwaltung für Kultur und Europa und Fonds für Ausstellungsvergütungen Bildender Künstlerinnen und Künstler.

Fazit: Wer sich für zeitgenössische Kunst interessiert und gerne über gesellschaftliche Themen diskutiert, sollte diese Ausstellung keinesfalls verpassen. Soil Conversations hebt die Bedeutung von Raum und Umwelt und die Beziehung zwischen uns und unserem Umfeld hervor. Mit einem umfangreichen Rahmenprogramm, das von Performances über Workshops bis hin zu Gesprächen mit Kuratoren und Künstlern reicht, bietet Soil Conversations ein ganz spezielles Kunsterlebnis und ermöglicht eine Diskussion um das Thema auch im Nachgang zu vertiefen.

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