Ein erschütternder Mordfall erschüttert Berlin: Ein Palliativarzt steht im Verdacht, für die Tötung von mindestens acht Patienten verantwortlich zu sein. Der 40-jährige Johannes M. wurde bereits im August festgenommen, als er zunächst verdächtigt wurde, vier Seniorinnen getötet zu haben. Doch jetzt haben die Ermittler von Polizei und Staatsanwaltschaft den Vorwurf auf achtfachen Mord ausgeweitet, basierend auf dem Motiv der Mordlust, wie tagesschau.de berichtet.
Die grausamen Details der Taten
Die Ermittlungen konzentrieren sich auf eine Reihe von Verbrechen, die sich zwischen 2022 und 2024 ereigneten. Der Arzt soll seinen Opfern tödliche Medikamentenmischungen verabreicht haben, ohne dass eine medizinische Indikation vorlag. Die erste bekannte Tat fand am 11. Juni 2024 statt, als eine 87-jährige Frau in Neukölln starb, gefolgt von einem Brand in ihrer Wohnung, der zur Vertuschung der Tat diente. Zusätzlich gab es weitere Mordanschläge, darunter die Tötungen einer 76-Jährigen und einer 94-Jährigen in Neukölln, bei denen ebenfalls Feuer gelegt wurde. Laut berlin-live.de beginnt die Mordserie 2022, wobei sechs der Taten in einem kurzen Zeitraum 2024 stattfanden.
Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen vier weitere mögliche Opfer identifiziert, darunter zwei Männer und zwei Frauen. Besonders beunruhigend ist die Tatsache, dass der Verdächtige sich in seiner Dissertation mit Tötungsdelikten beschäftigte und in der medizinischen Fachwelt tätig war, wo er in verschiedenen Kliniken und Praxen arbeitete, bevor er zu seinem Palliativdienst kam. Seine Arbeit konzentrierte sich darauf, Patienten zu helfen, die oft unheilbar krank sind, und ihnen eine möglichst hohe Lebensqualität bis zum Tod zu gewährleisten. Stattdessen hat er offenbar ihnen das Leben genommen, was die Ermittlungen besonders erschütternd macht.
