Nader Jindaoui, ein talentierter Fußballer aus Berlin, hat sein Profi-Debüt für Hertha BSC gegeben und dabei eine bemerkenswerte Performance gezeigt. Mit 27 Jahren betrat er das Spielfeld im DFB-Pokalspiel gegen den Hamburger SV. Trotz seiner herausfordernden Karriere, die ihn von verschiedenen Amateurvereinen bis zu Hertha führte, haben Millionen von Menschen ihn als Influencer und sozialen Medien-Star kennen gelernt. Jindaoui, der vor seinem Debüt ein gefragter Influencer mit 1,75 Millionen YouTube-Abonnenten und Millionen Followern auf Instagram und TikTok war, betonte im Interview: „Wenn du mich googlest, steht da Fußballer. Und so fühle ich mich auch“, was den Streit über seine Identität als Fußballer oder Influencer verdeutlicht, wie auch rbb24 berichtete.
Sein Debüt war nicht nur besonders wegen seines Alters, sondern auch weil es ihm gelang, das Spiel entscheidend zu beeinflussen. In der 80. Minute eingewechselt, half er dabei, den Ausgleich zum 3:3 zu erzielen, und verwandelte später einen entscheidenden Elfmeter im Penalty-Schießen. Trainer Pal Dardai lobte Jindaouis Einsatz und bemerkte: „Ich habe ihn beobachtet, er gibt alles, jeden Tag. Er gibt sein Leben fürs Training.“ Ebenso äußerte sich Dardai anerkennend über Jindaouis Mut und seine technische Fähigkeit, die ihn zum entscheidenden Spieler der Partie machte, wie es Berlin Live vermeldete.
Kritik und Herausforderungen
Die Karriere von Jindaoui war nicht immer einfach. Obwohl er viel Talent besitzt, kämpfte er mit Vorurteilen und der negativen Aufmerksamkeit, die mit seinem Influencer-Status einhergeht. Sein ehemaliger Mitspieler Linus Gechter äußerte, dass der Hass, den Jindaoui erlebt hat, schwer nachvollziehbar sei. „Ich kann mir nicht erklären, warum er so oft Hate bekommen hat“, erklärte Gechter und stellte Jindaouis Menschlichkeit und Bodenständigkeit in den Vordergrund.
Jindaoui hofft, sich weiterhin in die Mannschaft einzufügen und beständig zu performen. „Ich bin noch nicht fertig. Ich will der Mannschaft helfen, so gut es geht,“ sagte er optimistisch. Ob er sich jedoch langfristig im Profifussball behaupten kann, bleibt abzuwarten, da Dardai betonte, dass junge Spieler immer Priorität haben, obwohl Jindaoui in dieser Saison bereits wichtige Momente nutzen konnte.