Am Dienstag, den 3. Dezember, kam es in zwei deutschen Städten zu brutalen Schusswechseln, die sowohl Polizei als auch Anwohner in Angst und Schrecken versetzten. In Berlin-Gesundbrunnen wurde ein Mann am frühen Nachmittag gegen 15:40 Uhr auf der Buttmannstraße während eines Streits an einem Gehweg angeschossen. Zeugen berichteten, dass der Täter ein ganzes Magazin leer schoss und dabei mit äußerster Brutalität vorging. Glücklicherweise erlitten die Verletzungen des Mannes keine lebensbedrohlichen Folgen, jedoch musste er umgehend operiert werden. Der mutmaßliche Schütze wurde in polizeilichen Gewahrsam genommen, während die Mordkommission des LKA die Ermittlungen aufnahm. Laut der Polizei zeigt diese Tat eine besorgniserregende Häufung von Schusswaffenakte in der Hauptstadt, die in den letzten Monaten immer häufiger auftraten, wie Berlin-live.de berichtete.
In Kiel endete am selben Tag eine Verfolgungsfahrt in einer Schießerei, die das gesamte Viertel in Aufregung versetzte. Ein 38-Jähriger, der sich in einem psychischen Ausnahmezustand befand, fuhr mit einem weißen VW Passat und ignorierte die Anhaltezeichen der Polizei. Die Verfolgungsjagd zog sich von Mönkeberg bis nach Kiel-Ellerbek, wo er in einer Sackgasse schließlich aus dem Fahrzeug heraus auf die Beamten schoss. Diese reagierten mit Schüssen, bei denen der Mann mehrere Verletzungen erlitt. Videos von Augenzeugen belegen, dass mindestens sieben Schüsse gefallen sind. Auch hier wurde umgehend Erste Hilfe geleistet und der Verletzte kam in ein Krankenhaus. Die Ermittlungen wurden von der Staatsanwaltschaft Kiel sowie dem Kommissariat 1 der Bezirkskriminalinspektion Itzehoe aufgenommen, nachdem die Polizei aufgrund der Schwere der Situation einen weitreichenden Sicherheitsbereich um den Tatort errichtete. Diese beunruhigende Situation in Kiel wird als zweiter Schusswaffeneinsatz innerhalb eines Monats gewertet, nach einem Vorfall Mitte November, als ein Mann mit Messern vor einem Polizeirevier auf die Beamten losging, wie KN.de berichtete.