Marzahn-Hellersdorf startet Bürgerbeteiligung zum Hitzeschutz!
Marzahn-Hellersdorf startet Bürgerbeteiligung zum Hitzeschutz!
Marzahn-Nord, Deutschland - Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf hat heute bekannt gegeben, dass es sich aktiv am Bürgerbeteiligungsprojekt „Klima trifft Kommune“ beteiligt. In diesem Rahmen wird ein Bürgerrat ins Leben gerufen, der sich spezifisch mit dem Thema Hitzeschutz auseinandersetzt. Etwa 30 Bürgerinnen und Bürger werden per Losverfahren ausgewählt, um Empfehlungen für klimaangepasste Maßnahmen zum Schutz vor Hitze in Marzahn-Nord zu erarbeiten. Diese Initiative hat das Ziel, den Austausch zwischen Senat und Bevölkerung zu fördern und die Ansprüche der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen abzubilden.
Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic (CDU) betont dabei die hohe Bedeutung der Bürgerbeteiligung für den Klimaschutz in der Region. „Der Bürgerrat ist der erste seiner Art in Marzahn-Hellersdorf“, hebt sie hervor. Die Idee für dieses Projekt wurde von der Bürgerinitiative „Demokratie. Gerechtigkeit. Bürgerräte Marzahn-Hellersdorf“ eingebracht und wird unter der Leitung der Berliner Energieagentur durchgeführt, die auch für die Organisation der fachlichen Impulse verantwortlich ist.
Förderung und Unterstützung
Die Finanzierung des Projekts erfolgt durch Gelder des Berliner Senats, die ab 2026 für Hitzeschutz bereitgestellt werden. Projektleiterin Rabea Koss hebt die signifikante Rolle eines sozial gerechten Hitzeschutzes in dicht besiedelten Stadtteilen hervor, was die Relevanz der Bürgerbeteiligung in der Stadtentwicklung verdeutlicht. In den zuständigen Ausschüssen der Bezirksverordnetenversammlung werden die Ergebnisse des Bürgerrats öffentlich diskutiert und als Grundlage für politische Entscheidungen dienen.
Darüber hinaus ist es vorgesehen, dass die Ideen und Vorschläge des Bürgerrats in einer Einwohnerbefragung bewertet und priorisiert werden. Dies soll sicherstellen, dass die Interessen und Bedürfnisse der Bevölkerung angemessen in den Entscheidungsprozess einfließen, und somit eine breitere Akzeptanz für die geforderten Maßnahmen schafft.
Beteiligung als Schlüssel zur nachhaltigen Stadtentwicklung
Die Bedeutung von Bürgerbeteiligung in der Stadtentwicklung wird zunehmend erkannt. Netzwerke wie „Klimagerechtigkeit“ und das Projekt „BürgerBegehren Klimaschutz“ reflektieren den Wunsch der Einwohner, aktiv in die Gestaltung ihrer Lebensräume eingebunden zu werden. Umfassende Bürgerforum, Workshops sowie runde Tische sind zentrale Instrumente zur Mitwirkung. Diese Partizipationsformen ermöglichen es der Zivilgesellschaft, Einfluss auf Planungsprozesse zu nehmen und damit eine nachhaltige Stadtentwicklung zu fördern.
In anderen Berliner Bezirken wie Friedrichshain-Kreuzberg und Lübeck werden ähnliche Ansätze verfolgt, die den Fokus auf die Umgestaltung von Quartieren legen. Auch dort wird die Einbindung der Bevölkerung in die Planungsprozesse betont. So sollen durch Bürgerbeteiligungsformate unter anderem auch nachhaltige Südhafenprojekte und Spielplatzgestaltungen realisiert werden, die den Bedürfnissen der Anwohner gerecht werden und gleichzeitig ökologische Ziele verfolgen.
Informationen zu diesem und weiteren Projekten sind auf der Webseite der Bürgerinitiative unter buerger-begehren-klimaschutz.de verfügbar. Damit wird ein bedeutender Schritt in Richtung einer aktiven, gesunden Stadtentwicklung unternommen, die die sozialen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit adressiert.
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Ort | Marzahn-Nord, Deutschland |
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