Am gestrigen Nachmittag kam es in Deutschland gleich zu mehreren gewaltsamen Vorfällen. In Lichtenberg wurde ein 23-Jähriger durch Messerstiche verletzt, nachdem er von einer Gruppe angesprochen und in einen Streit verwickelt wurde. Der Vorfall ereignete sich gegen 15.40 Uhr, als der Mann von der Personengruppe zum Roedeliusplatz gelockt wurde. Dort wurde er geschlagen, zu Boden gestoßen und mit einem Messer angegriffen, bevor die Angreifer flüchteten. Rettungskräfte waren schnell vor Ort und brachten den Verletzten in ein Krankenhaus zur stationären Behandlung. Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Angriffs werden von einem Fachkommissariat der Direktion 3 (Ost) geführt, wie berlin.de berichtet.
Verletzt durch PKW-Anschlag bei Kirchweihfest
Zur gleichen Zeit ereignete sich ein anderer Vorfall in Großwallstadt bei Aschaffenburg. Hier fuhr ein 58-jähriger Mann wohl absichtlich mit seinem Auto in eine Personengruppe während einer Kirchweihfeier. Mehrere Personen wurden leicht verletzt, darunter ein zehnjähriges Kind. Der Fahrer musste reanimiert werden, nachdem zuerst ein Herzinfarkt als Ursache vermutet wurde. Spannend wird die Feststellung, dass die Polizei einen Terroranschlag ausschließt, da Hinweise darauf hindeuten, dass der Fahrer verärgert war, weil er wegen der Feierlichkeiten nicht weiterfahren konnte. Ein Sachverständiger wurde zur weiteren Klärung des Vorfalls hinzugezogen, wie br.de berichtet.
Der Vorfall führte zur sofortigen Abbruch des dreitägigen Kirchweihfestes, das ursprünglich bis Montagabend dauern sollte. Die Festlichkeiten in der Kleinstadt im Landkreis Miltenberg, die traditionell mit umhergezogenen Stehtischen gefeiert werden, endeten abrupt, nachdem der Autofahrer mit der feiernden Gruppe in Konflikt geraten war.