Rattenbekämpfung in Friedrichsfelde: Giftköder sollen Population eindämmen
Seit Mittwoch, den 24. Mai, sind an der Dathepromenade in Friedrichsfelde Gehölzstreifen mit Bauzäunen abgesperrt. Grund dafür ist die erhöhte Rattenpopulation in Lichtenberg, welche mit Weggeworfenem und Vogelfutter an Baumscheiben gefördert wird. In einer Maßnahme zur Bekämpfung der Rattenplage hat das Bezirksamt eine Spezialfirma beauftragt, Giftköderboxen aufzustellen. Die Bauzäune sollen dabei verhindern, dass niemand mit den Giftköderboxen in Berührung kommt.
Regelmäßige Warnungen der Gesundheitsämter weisen darauf hin, dass Ratten eine Vielzahl von Krankheitserregern auf Menschen und Haustiere übertragen können. Deshalb bittet das Bezirksamt um Mithilfe bei der Reduzierung der Rattenpopulation. Lebensmittel sollten konsequent entsorgt werden, auch organische Reste wie Apfelschalen. Das Ausstreuen von Vogelfutter in Baumscheiben und Grünanlagen lockt Ratten an und sollte daher vermieden werden. Stattdessen wird empfohlen, Vogelfutter ausschließlich in Vogelhäuschen auszulegen.
Das Bezirksamt möchte darauf hinweisen, dass es bei der Anbringung von Vogelhäuschen in der Natur um Rücksprache mit dem zuständigen Revier gebeten wird. Der Kontakt hierzu lautet sga@lichtenberg.berlin.de.
Ein weiterer wichtiger Hinweis ergibt sich aus einer Warnung des Naturschutzbundes (NABU). Dieser warnt davor, klassische Meisenknödel in Plastiknetzen aufzuhängen, wie sie in jedem Supermarkt erhältlich sind. Die leeren Netze können für Vögel zur Gefahr werden, indem sie sich darin mit den Beinen verheddern und verletzen. Zudem stellen sie eine Gefahr für viele Wildtiere dar, da sie sich oft in der Natur finden.
Das Bezirksamt Lichtenberg von Berlin bittet um Aufmerksamkeit und Solidarität bei der Reduzierung der Rattenpopulation. Weitere Informationen können beim Geschäftsbereich der Bezirksstadträtin für Verkehr, Grünflächen, Ordnung, Umwelt und Naturschutz unter der E-Mail-Adresse BzStRinOrdUmVer@lichtenberg.berlin.de angefragt werden.