Am 27. Januar 2025 wird in Lichtenberg und an mehreren weiteren Orten in Berlin der Opfer des Holocaust gedacht. Der Tag ist von historischer Bedeutung, da er an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee vor 80 Jahren erinnert. Die Vereinten Nationen haben den Gedenktag im Jahr 2005 offiziell eingeführt, und seit 1996 ist er auch in Deutschland gesetzlich verankert, wie das Bezirksamt Lichtenberg informierte.
Bezirksbürgermeister Martin Schaefer (CDU) betonte die Wichtigkeit des Erinnerns und rief zur Teilnahme an den Gedenkveranstaltungen auf, um das unvorstellbare Leid der Shoa und gegen die zunehmende Verbreitung von Hass und Antisemitismus zu protestieren. Das Gedenken im Bezirk umfasst Kranzniederlegungen an verschiedenen Orten, darunter die Gedenktafel im Rathaus Lichtenberg um 9:30 Uhr und am Gedenkstein für die Synagoge in der Konrad-Wolf-Straße um 11:00 Uhr. Ein zentrales Event wird um 18:00 Uhr am Museum Lichtenberg stattfinden, wo über 300 Namen von ermordeten Jüdinnen und Juden projiziert werden, wie Berlin gegen Nazis berichtete.
Vielfältige Gedenkveranstaltungen in Berlin
Zusätzlich zu den Veranstaltungen in Lichtenberg finden in der Folgezeit weitere Gedenkaktivitäten in Berlin statt, die sich unter anderem auf die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde sowie das Gedenken an homosexuelle Opfer konzentrieren. So wird am 31. Januar um 12:00 Uhr am Gedenkort in der Tiergartenstraße eine musikalische Performance durch taube und hörende Künstler*innen ausgerichtet. Zudem sind an verschiedenen Orten, wie dem Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma, Gedenkveranstaltungen für die Luftfahrt der Vernichtung geplant.
Die Veranstaltungshighlights umfassen das Stille Gedenken an der Gedenkstätte „Gleis 17“ am 29. Januar um 10:00 Uhr sowie eine Lesung über die Rettung italienischer Juden während der Shoah im Jüdischen Gemeindehaus am 29. Januar um 19:00 Uhr. Flankierend dazu gibt es zahlreiche Diskussionen und Workshops, die dem Gedenken an die unschuldigen Opfer des Nationalsozialismus gewidmet sind.
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