In Berlin zeichnet sich ein alarmierendes Bild für die kommenden Klassenfahrten: Rund die Hälfte dieser wichtigen schulischen Erlebnisse könnte bereits im nächsten Jahr ins Wasser fallen. Vertreter der Schulleiterverbände warnen in einer Pressemitteilung vor drastischen Einschnitten, nachdem die schwarz-rote Koalition beschlossen hat, den Etat für Klassenfahrten zu deckeln. Obwohl in den letzten Jahren die Ausgaben deutlich höher lagen als budgetiert, drohen nun massive Einschränkungen. Wie rbb24 berichtet, sind bereits die Budgets in Stadtteilen wie Steglitz-Zehlendorf und Lichtenberg erschöpft, was zu weiteren Kürzungen für alle anderen Schulen führt.
Eine besondere Wendung erhielt die Situation durch die Anordnung der Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch, dass bis Ende November keine neuen Schulfahrten mehr gebucht werden dürfen. Dies stellt für viele Klassen in Berlin eine ungewisse Zukunft dar, wie ZDF ausführlich beschreibt. Die Senatorin begründet die Maßnahmen mit einem Haushaltsdefizit von drei Milliarden Euro. Betroffen von diesen Einschnitten sind insbesondere sozial schwache Familien, deren Kinder durch Klassenfahrten Zugang zu einmaligen Erlebnissen und sozialer Gleichheit erhalten.
Folgen für Schulen und Schüler
Die Schulleiterverbände fordern, andere Haushaltsmittel zu verwenden, um Klassenfahrten zu retten. Vorschläge wie die Umwidmung von Budgets zur Beschaffung von Möbeln oder zur Finanzierung von Lehrkräften könnten Lösungen bieten. Dennoch bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahmen die angespannte Lage entspannen können, während viele Schüler, die auf diese Erfahrungen gewartet haben, von einer finanziellen Unterstützung ausgeschlossen werden.