Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf lädt interessierte Träger ein, sich bis zum 5. Januar 2025 mit Projekten zur kiezorientierten Gewalt- und Kriminalitätsprävention zu bewerben. Diese Initiative wird seit 2017 von der Landeskommission Berlin gegen Gewalt unterstützt. Trotz der angespannten finanziellen Lage in Berlin stehen auch für 2025 Fördermittel in Aussicht, wobei die genaue Höhe noch aussteht, wie berlin.de berichtet. Angesichts einer erhöhten Gewaltbelastung in den Bereichen Hellersdorf Nord, Marzahn Mitte und Marzahn Nord, sollen insbesondere Projekte gefördert werden, die gezielt in diesen Regionen wirken.
Ziele der Präventionsprojekte
Die Projekte sollen drei wesentliche Zielrichtungen verfolgen. Erstens, die Stärkung der Kompetenzen der Menschen in Marzahn-Hellersdorf in Bezug auf Themen wie (Cyber)mobbing, Radikalisierung und diskriminierende Gewalt. Zweitens, die Verbesserung der Sicherheit in öffentlichen Räumen durch die Identifizierung von problembelasteten Orten und die Initiierung von Maßnahmen, die insbesondere einem hohen Risiko für Gewalt ausgesetzt sind. Drittens, soll die Bevölkerung darüber informiert werden, wo Hilfe bei verschiedenen Formen von Gewalt, wie häuslicher oder sexualisierter Gewalt, zu finden ist. Zur Realisierung dieser Ziele sucht das Bezirksamt geeignete Träger für die Umsetzung, und Interessierte können ihre Anträge bis zum 5. Januar 2025 einreichen.
Zusätzlich engagiert sich das FrauenNetz Marzahn-Hellersdorf aktiv für die Belange von Frauen im Bezirk. Dieses Netzwerk, bestehend aus verschiedenen Akteur*innen, bietet umfangreiche Unterstützungsleistungen in den Bereichen Anti-Gewalt, Beratung, Soziales, Kultur und Sport an. Wie frauen-in-marzahn-hellersdorf.de berichtet, zielt das Netzwerk darauf ab, schwierige Lebenslagen von Frauen anzusprechen und auf Missstände im Bereich Gleichstellung und aktive Teilhabe hinzuweisen. Veranstaltungen geben den engagierten Mitgliedern die Möglichkeit, ihre Arbeit und Erfolge öffentlich zu präsentieren und neue Partnerschaften zu stärken.