Die Strompreise an den öffentlichen Ladesäulen in Berlin steigen, was E-Auto-Fahrer in eine kritische Lage bringt. Wie die Berliner Zeitung berichtet, haben sich die Preise für eine Kilowattstunde an Normalladestationen im Durchschnitt auf 54 Cent erhöht, während die Schnellladesäulen mit 64 Cent zu Buche schlagen. Dies bedeutet eine Verteuerung im Vergleich zu vorherigen Jahren, als die Preise noch bei etwa 52 Cent und 63 Cent lagen. Trotz gesunkener Strompreise im Haushalt bleibt der E-Autofahrer der Verlierer der Energiekrise.
Zusätzlich zu diesen Preissteigerungen wird der öffentliche Nahverkehr in Berlin ebenfalls teurer. Ab Januar 2025 müssen die Fahrgäste tief in die Tasche greifen, da die Tarife des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) um durchschnittlich 7,5 Prozent steigen. Ein Einzelfahrschein im Tarifbereich AB wird dann 3,80 Euro kosten, und die Vier-Fahrten-Karte steigt auf 10,80 Euro. Dies wurde beschlossen, um die anhaltend hohen Kosten für Kraftstoffe und Personal zu decken, wie Tag24 berichtet.
Impact auf Benutzer
Die Erhöhung der Ladesäulenpreise und der ÖPNV-Tarife verdeutlicht die steigenden Lebenshaltungskosten, die auch E-Auto-Besitzer und Pendler betreffen. Experten warnen, dass die hohen Preise beim Laden von Elektrofahrzeugen ein grundlegendes Hindernis für die weitere Verbreitung von E-Autos darstellen könnten. Zudem bleibt unklar, warum die Preisentwicklung an Ladesäulen nicht im Einklang mit der allgemeinen Strompreisentwicklung steht. Der Chef des Center of Automotive Management, Stephan Bratzel, fordert eine regulatorische Intervention, um die Preise für E-Laden unter die von Benzin und Diesel zu bringen. Die Lage der Fahrgäste im ÖPNV zeigt ebenfalls, dass wirtschaftliche Belastungen in Berlin und Brandenburg zunehmen, während der Service teilweise als unzureichend wahrgenommen wird.
Berliner Zeitung