In einem spannenden Aufeinandertreffen in der Bundesliga erwarten sich die Handballfans in der MBS-Arena ein echtes Derby: Am kommenden Sonntag trifft der VfL Potsdam auf die Füchse Berlin. Bob Hanning, Geschäftsführer der Füchse und Trainer des VfL, hat sich in einer besonderen Rolle entschieden, um die Begegnung mit neutralem Blick als Kommentator zu begleiten. „Es ist ein großes Freude, dass meine beiden Herzensvereine jetzt in der höchsten Liga aufeinandertreffen. Doch sich auf eine Seite zu schlagen, fällt mir schwer“, erklärt Hanning. Er hat maßgeblich dazu beigetragen, dass der VfL Potsdam in die 1. Liga aufsteigen konnte, nachdem er das Team in der letzten Saison überraschend erfolgreich trainierte, berichtet rbb24.
Die beiden Clubs stehen sich jedoch nicht nur als Rivalen gegenüber, sondern auch als langjährige Partner. In den letzten vier Jahren entwickelten sie eine enge Kooperation, die es jungen Talenten ermöglichte, in beiden Teams Spielzeit und Erfahrung zu sammeln. Einige Spieler, wie Nicolas Paulnsteiner und Max Günther, haben den Weg von Berlin nach Potsdam gefunden, während Lasse Ludwig und Max Beneke, Aufstiegshelden des VfL, zu den Füchsen gewechselt haben. Jaron Siewert, Trainer der Füchse, verrät: „Wir werden alles daransetzen, dass es kein Trainingsspiel wird. In diesen 60 Minuten geht es um zwei Punkte!“, was eindrücklich die Wichtigkeit dieses Duells unterstreicht.
Hanning bleibt dem VfL Potsdam treu
Besonders bemerkenswert ist Hannings Engagement: Der Trainer wird auch in der kommenden Saison 2023/24 dem VfL Potsdam als Coach zur Verfügung stehen. Seit seiner Übernahme hat er das Team erfolgreich durch die zwei höchsten deutschen Ligen geleitet. „Der Aufstieg war ein Traum, und ich freue mich, in der nächsten Saison weiterarbeiten zu können“, kommentiert Hanning seine Entscheidung, wie auch vfl-potsdam.de berichtet. Seine Maßnahme zur Weiterentwicklung des VfL ist für beide Vereine von enormer Bedeutung, insbesondere für die Ausbildungsarbeit mit jungen Spielern. „Es macht Spaß, die jungen Talente zu fördern und sie aus ihrer Komfortzone zu holen“, so Hanning weiter.