Ein extrem warmer Herbst verabschiedet sich in Berlin und Brandenburg, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) feststellt. Der meteorologische Winter steht vor der Tür und die Temperaturen fallen bereits in der Nacht in den einstelligen Bereich. Auf den ersten Blick scheint der Winter daher in greifbarer Nähe zu sein, doch eine eingehende Betrachtung der Wetterdaten zeigt, dass der Herbst 2024 der fünftwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881 war. Laut den Experten lag das Temperaturmittel bei 10,5 Grad, was 1,7 Grad über dem Wert der Referenzperiode 1961 bis 1990 liegt, und der DWD meldete eine teils ungewöhnliche Hitzewelle mit Rekordwerten, wie am 4. September in Doberlug-Kirchhain mit 35,2 Grad.
Ungleichmäßige Wetterphänomene
Während der Herbst insgesamt zu warm war, erlebte die Region auch einen kurzen Kälteschock Anfang November. Der DWD beschreibt, dass trotz einer längeren Trockenperiode der saisonale Niederschlag um gut 25 Prozent über dem Durchschnitt lag. Dies führt zu einem interessanten Wetterphänomen: Obwohl einige Regionen, insbesondere der Südwesten, durch trübe und graue Wolken geprägt waren, konnte der Rest Deutschlands durchschnittliche Sonnenscheinwerte übertreffen. In Berlin beispielsweise registrierte man mit nur 122 Litern pro Quadratmeter den geringsten Niederschlag im bundesweiten Vergleich, während die Sonne mit 390 Sonnenstunden weit über dem Durchschnitt leuchtete.
Die umfassende Analyse des DWD zeigt, dass fast ganz Deutschland diesen Herbst außergewöhnlich mild erlebte. Die Temperaturen blieben auch auf den Bergen in bemerkenswerten Höhen. So verzeichnete die Zugspitze in der ersten Novemberdekade einen neuen Dekadenrekord mit einem durchschnittlichen Wert von 8,9 Grad Celsius. Dies unterstreicht den anhaltenden Trend der globalen Erwärmung, der sich auch in den Wetterdaten widerspiegelt, wie die Statistiken des DWD deutlich machen.
Weitere Details zur Meteorologie und den genauen Berichten können auf der Website des DWD eingesehen werden, die umfassende Informationen zu den Temperaturen, Niederschlägen und Sonnenscheindauern bereitstellt.