In der Silvesternacht 2024 kam es in Berlin-Buckow zu einem gewaltsamen Vorfall, bei dem ein 20-Jähriger eine Polizeibeamtin in einem verunglückten Polizeifahrzeug angegriffen haben soll. Laut einer Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Berlin wurde Anklage wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung erhoben, die nun vor dem Amtsgericht Tiergarten stattfindet. Der Vorfall ereignete sich gegen Mitternacht, als das Polizeifahrzeug auf einer Einsatzfahrt in der Straße Alt-Buckow mit einer Passantin kollidierte, die unerwartet auf die Straße trat.
Angriff auf Polizeibeamtin
Nach dem Zusammenstoß soll der Angeschuldigte die Fahrertür des Polizeifahrzeugs aufgerissen und der Beamtin mehrfach brutal ins Gesicht geschlagen haben. Berichten zufolge versuchte er zudem, sie an der Schutzweste aus dem Wagen zu reißen. Die Gewalttaten endeten erst, als andere Polizeibeamte eingriffen und den Angeschuldigten von der Kollegin wegzogen. Trotzdem richtete sich seine Aggression gegen die hinzukommenden Beamten, die ihn mit Pfefferspray zur Wehr setzten, was ihm zur Flucht verhalf. Die Ermittlungen ergaben später DNA-Spuren des Angeschuldigten an der Schutzweste der Beamtin, die mit seiner DNA übereinstimmten, wie in der Mitteilung erwähnt.
Zusätzlich berichtet Reverso, dass der Angeschuldigte offenbar das Strafverfahren nicht ernst nahm, indem er die ihm überreichten Klageunterlagen nach dem Erhalt auf den Boden warf. Dies wirft die Frage auf, ob er die Schwere der ihm vorgeworfenen Taten erkennt. Bei einer rechtsmedizinischen Untersuchung am 6. Januar 2024 wurden auch Verletzungen an seinen Fäusten festgestellt, was die gewalttätige Auseinandersetzung unterstreicht. Der Angeschuldigte verweigert bislang jede Aussage zu den Vorwürfen.