In einem dramatischen Überfall am 11. Dezember 2024 in Berlin-Charlottenburg erbeuteten drei bewaffnete Täter Geld aus einem Geldtransporter, der gerade an der ApoBank in der Kantstraße 129a befüllt wurde. Gegen 10.50 Uhr verlangten die Angreifer unter Vorhalt von Schusswaffen von den Geldboten, die Kassetten herauszugeben. Die Bankangestellten reagierten sofort und lösten den Alarm aus. Während der Fahrer des Geldtransporters versuchte, die Räuber an der Flucht zu hindern, feuerte einer der Täter mindestens einen Schuss auf das Fahrzeug ab, ohne jedoch ernsthaften Schaden anzurichten, wie Berlin.de berichtete.
Flucht und Ermittlungen
Die Täter flüchteten mit der Beute in einem schwarzen Mercedes, stellten jedoch wenig später ihr Fluchtfahrzeug in einer Tiefgarage in der Durlacher Straße in Wilmersdorf in Brand, wie Tagesspiegel.de angibt. Die Feuerwehr musste mit 90 Einsatzkräften ausrücken, um den Brand zu löschen, wobei der Mercedes vollständig ausbrannte. Die Polizei hat inzwischen ein Hinweisportal eingerichtet, um Informationen von Zeugen zu sammeln und hat die Ermittlungen wegen schweren Raubes, mit dem Anfangsverdacht auf versuchten Mord, aufgenommen. Der Polizei zufolge zeigt dieser Vorfall die zunehmende Gefährlichkeit der Drahtzieher aus kriminellen Clans, die auch vor Gewalt nicht zurückschrecken.
Obwohl bei dem Überfall niemand verletzt wurde, war eine Bankangestellte so stark unter Schock, dass sie ärztliche Hilfe benötigte. Sicherheitskräfte durchsuchten das Umgebung des Tatorts und befragten zahlreiche Zeugen, während die Ermittlungen im Zusammenhang mit den Überfällen auf Geldtransporter und Banken in Berlin andauern.