Am Black Friday verzeichnet die beliebte Videospiele-Kette GameStop düstere Nachrichten. Nachdem in Deutschland ursprünglich über 200 Filialen betrieben wurden, sind zum heutigen Zeitpunkt nur noch 69 Geschäfte aktiv. Die durschnittlichen Rabatte auf Konsolen, Spiele und Merchandise könnten schon bald der Vergangenheit angehören, denn laut unbestätigten Informationen sollen alle deutschen Filialen bis zum 31. Januar 2025 schließen. Diese besorgniserregende Entwicklung wurde von mehreren Mitarbeitern kommuniziert, die bereits Kunden über die bevorstehenden Schließungen informierten, wie GamesWirtschaft berichtete.
Die Schwierigkeiten von GameStop sind ein Zeichen für den Wandel im Einzelhandel, insbesondere im Gaming-Sektor. Der Trend zum Download von Spielen und der Rückgang des Marktes für gebrauchte Hardware und Software hat das Unternehmen in die roten Zahlen gedrängt. In den letzten Jahren mussten über 100 Filialen in Deutschland bereits schließen, und die aktuelle Situation bedeutet einen weiteren Rückschlag für die verbleibenden 500 Mitarbeiter der Kette. Somit steht das Weihnachtsgeschäft 2024 unter dem Zeichen eines nahezu ausverkauften Magazins, wie Berlin Live zustimmend feststellt. Die Kunden können bis zum endgültigen Schlussverkauf noch Schnäppchen ergattern, doch die Zukunft von GameStop in Deutschland sieht denkbar trüb aus.
Im Zuge der Schließungen ist auch der Verkauf von Gutscheinen eingestellt worden, und Vorbestellungen sind nicht mehr möglich. Wenn die Filialen tatsächlich geschlossen werden, könnte dies die letzten Züge eines einst gefeierten Anlaufpunkts für Gamer markieren. Mit dem bevorstehenden Aus der nicht nur traditionsreichen, sondern auch lokal geprägten Einzelhandelskette wird ein einschneidender Wandel im Einkaufsverhalten der Kunden deutlich, da die Digitalisierung weiterhin die Geschäfte dominiert und die Vorliebe für digitale Inhalte immer mehr wächst.